Lobberich: Schüler für Gas-Alarm verantwortlich

Zwei Schüler gaben zu, Pfefferspray versprüht zu haben.

Lobberich. Die Ursache für den Gas-Alarm an der Hauptschule in Lobberich am Montag ist wohl geklärt. Das teilte die Polizei am Dienstag (26.5.) mit.

Mehrere Schüler hatten der Kripo zwei Mitschüler aus Nettetal genannt, die gestern eine Sprayflasche bei sich gehabt haben sollten. Die beiden 15- und 16-jährigen Schüler wurden am Vormittag von Kriminalbeamten vernommen.

Der Jüngere von beiden gab an, dass er morgens auf dem Weg zur Schule eine Sprayflasche gefunden und mit ins Gebäude genommen habe. Gemeinsam mit seinem Freund habe er dann dort den Inhalt der Flasche versprüht.

Das sei laut Aussage des 16-Jährigen aber unbeabsichtigt geschehen. Dann hätten sie das Schulgebäude verlassen und von dem anschließenden Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr sowie der Schul-Evakuierung nichts mitbekommen.

Erst als sie am Nachmittag erfuhren, dass 27 Mitschüler ins Krankenhaus gebracht werden mussten, hätten sie erkannt, was sie angerichtet haben. Daraufhin hätten sie die Sprayflasche weggeworfen.

Am Dienstagmorgen konnten Polizisten die Flasche an der von den Jugendlichen beschriebenen Stelle finden. Es handelt sich um frei verkäufliches Selbstverteidigungs-Pfefferspray. Beide Jugendliche hatten bisher nichts mit der Polizei zu tun.

Die Beamten ermitteln nun gegen die zwei Jugendlichen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Darüber, ob alle Schüler inzwischen aus den Krankenhäusern entlassen wurden, konnte die Polizei keine Angaben machen.