. . . Michael Räppel zu altengerechten Wohnungen auf dem Gelände der Ex-Nato-Kaserne.
Ein Photovoltaik-Unternehmen hat die frühere Nato-Kaserne in Vinkrath gekauft. Über das Projekt sprach unsere Redaktion mit Michael Räppel, Leiter des Grefrather Bauamtes.
Vinkrath. Für 465 000 Euro hat das Photovoltaik-Unternehmen Multicon Solar (Wesel) die frühere Nato-Kaserne in Vinkrath gekauft. Dort soll ein Wohnpark für Senioren entstehen, so Geschäftsführer Bernhard Bauersachs. Über das Projekt sprach unsere Redaktion mit Michael Räppel, Leiter des Grefrather Bauamtes.
Westdeutsche Zeitung: Herr Räppel, die Firma Multicon Solar hat sechs Monate für die Verhandlungen mit der Gemeinde eingeplant, um das Nutzungskonzept für das Areal zu ändern. Ist das realistisch?
Michael Räppel: Nein, denn zunächst brauchen wir Planungsrecht. Um den Flächennutzungsplan zu ändern, einen Bebauungsplan aufzustellen und ein Artenschutz-Gutachten zu erstellen, werden mindestens eineinhalb bis zwei Jahre ins Land ziehen. Aber damit keine Missveständnisse entstehen: Natürlich will die Gemeinde mit dem Investor an einem Strang ziehen, aber solche Pläne brauchen ihre Zeit.
WZ: Wie beurteilen Sie den Zustand der Gebäude?
Räppel: Als zweifelhaft bis schlecht. Leitungen und Heizungsanlage sind rausgerissen, der Kanal muss erneuert werden. Und natürlich müssten die Gebäude gedämmt werden.
WZ: Zudem ist von Turnhalle und Schwimmbad die Rede . . .
Räppel: Das wundert mich. Die Turnhalle ist eine ehemalige Garage, die von den amerikanischen Soldaten umfunktioniert wurde. Und von einem Schwimmbad ist mir nichts bekannt. Nur von Kellern, in denen das Wasser steht . . .