Kempen Nach Burn-out: Bürgermeister Rübo kehrt am Montag zurück ins Büro

Nach drei Monaten Auszeit nimmt der Bürgermeister seine Arbeit wieder auf. Das teilte die Stadt Kempen am Freitagmorgen mit.

Foto: Kurt Lübke

Kempen. In den vergangenen Monaten wurde im Umfeld der Kempener Verwaltung viel spekuliert. Nun herrscht Klarheit: Bürgermeister Volker Rübo wird am Montag an seinen Schreibtisch im Rathaus zurückkehren. Die Pressestelle der Stadt teilte am Freitagmorgen mit, dass Rübo nach knapp drei Monaten Auszeit in der nächsten Woche wieder die Arbeit aufnehmen wird. Dass der Bürgermeister sich wegen einer „Burn-out-Erkrankung“ in ärztliche Behandlung begeben hatte, hatte die Stadtverwaltung Ende März bestätigt.

Seine Rückkehr habe Rübo nun bereits den Mitarbeitern in der Verwaltung sowie den Vertretern der Politik in einem Schreiben mitgeteilt, heißt es in einer Presseerklärung der Stadt. „Nachdem er sich aufgrund von Burn-out-Erscheinungen in ärztliche Behandlung begeben hatte, geht der Bürgermeister die anspruchsvolle Arbeit wieder an. Die erste Zeit wird dazu dienen, sich über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren und dann verschiedenste Themen anzugehen“, so die Formulierung in der Pressemitteilung. In seiner Abwesenheit haben Volker Rübo viele gute Wünsche erreicht. Dafür bedankt sich der Bürgermeister in der Mitteilung ausdrücklich.

Mit der Rückkehr des Bürgermeisters schließt sich nun wieder eine personelle Lücke in der Verwaltungsspitze. Die Aufgaben von Rübo waren in den vergangenen Monaten auf die Dezernenten Hans Ferber, Michael Klee und Marcus Beyer sowie auf Kämmerer Jörg Geulmann verteilt worden.

Die Mitteilung zur Burn-Out-Erkrankung Ende März hatte viele Kempener betroffen gemacht, weil Rübo bereits Ende 2009 psychische Probleme hatte und damals mehrere Monate ausgefallen war.

Die Amtszeit des 59-jährigen Bürgermeisters läuft noch bis zur nächsten Kommunalwahl 2020. Zu einer erneuten Kandidatur hat sich Volker Rübo offiziell bislang nicht geäußert.