Nettetal: Eine Stadt im Zeichen der Kunst
Am Wochenende öffnen acht Ateliers ihre Tür. Drei Ausstellungen lohnen einen Besuch.
Nettetal. Ein abwechslungsreiches Wochenende steht Kunstfreunden bevor: Im Rahmen der 22.Kunstszene Nettetal öffnen am Wochenende acht Ateliers und es gibt drei Ausstellungen (Stadtbücherei, Krankenhaus, Jaeger-Halle). Zum dritten Mal hat über die Zulassung zur Szene eine dreiköpfige Jury entschieden- und diesmal sind wieder Akteure dabei, die in den letzten Jahr außen vor geblieben waren.
Das Auslese-Prinzip hat sogar die Kölner Gruppe von Gedok, der Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer, getroffen. Fünf von zwölf Frauen haben die Juroren Gunnar Krabbe (Akademie Düsseldorf), Galerist Andreas Baeumers (Mönchengladbach) und Künstler Eric Toebosch (Venlo) abgelehnt. Deshalb werden am Freitag ab 20 Uhr lediglich die Werke von Dana Fabini, Era Freidzon, Antje Hovermann, Zoia Laufenberg, Anna Papoulias, Iris Stephan und Dorothee Teucher zu sehen sein.
Am Atelier-Wochenende laden alte Bekannte ein: Heinz Lanser, Manfred Mangold, Marianna Kalkhof, Salvatore Minten, Ursula Streich, Marile Heinen, Christine und Erhard Wingels. Neue Namen tauchen in der Liste nicht auf- außer beim Atelier-Projekt des Ehepaares Schmitz-Becker in Leuth, wo das Konzept ohnehin ein ganz anderes ist. Im Sommer haben zehn Künstler aus vier Ländern zehn Tage lang zusammen gelebt und gearbeitet. Ein Teil dieser Arbeiten des fünften Künstler-Symposiums im Atelier Busch8 ist am Wochenende zu sehen.
Zurück zu den geöffneten Ateliers: Es werden nicht nur neue Arbeiten gezeigt, sondern auch Entwicklungen der einzelnen Künstler deutlich. So zeigt Salvatore Minten, bisher für Malerei und Landschafts-Installationen bekannt, erstmals Skulpturen. Von Skulpturen zur Druckgrafik hat es hingegen Petra Sturm gezogen. Marianna Kalkhof arbeitet mit dreidimensionalen Lichtkästen, um ihre gemalten und gedruckten Vögel in Szene zu setzen. Textilen Charakter bescheinigt Christine Wingels ihren Arbeiten- dabei lässt die Wahl des Materials nicht zwangsläufig darauf schließen. So hat sie beispielsweise mit Metall gestrickt.
"Das sind elf qualitativ hochwertige Ausstellungen", ist Brigitte Hellwig überzeugt, die am Freitagabend die Eröffnungsrede in der Werner-Jaeger-Halle hält. Das stand für die 2.Vorsitzende der Kölner Gedok-Gruppe schon nach einem Blick in den Katalog zur Kunstszene 2009 fest. Persönlich davon überzeugen will sie sich am Wochenende bei einer Rundreise zu den Ateliers und Ausstellungen.
Infos bei der Nette-Agentur in Lobberich: Tel.02153/95880. Hier finden Sie eine Übersicht:
Werner-Jaeger-Halle Ausstellung sieben Künstlerinnen vonGedok, An den Sportplätzen7 , Lobberich, bis 3. Januar. Eröffnung:Freitag, 20 Uhr. Öffnungszeiten: mittwochs, samstags + sonntags 15-17 Uhr.
Heinz Lanser Bergstraße 21, Hinsbeck. Sa. 14-18 Uhr, So. 11-18 Uhr.
Manfred Mangold Neustraße 88, Hinsbeck. Sa. 14-18Uhr, So. 11- 18 Uhr.
Marianna Kalkhof An den Sportplätzen 5, Lobberich. Sa. 14-18 Uhr, So. 11-18 Uhr.
Salvatore Minten Heinrich-Haanen-Straße 5, Lobberich. Sa. + So 11-18 Uhr.
Bettina Klos Städtisches Krankenhaus, Sassenfelder Kirchweg 1,Lobberich, bis 29. Januar. Eröffnung Samstag 12 Uhr. Öffnungszeiten:Mo-So. 10-20 Uhr
Ursula Streich Sassenfelder Straße 35, Lobberich. Sa. 14-18 Uhr, So. 11-18 Uhr.
Christine + Erhard Wingels Ingenhovenweg 20, Lobberich. Eröffnung Freitag 19 Uhr. Öffnungszeiten: Sa. 14-18 Uhr, So. 11-18 Uhr.
Atelierprojekt Busch 8 Busch 8, Leuth. Mi. + Sa. 15-18 Uhr, So. 11-18 Uhr.
Marile Heinen Venloer Straße 21, Kaldenkirchen. Sa. + So 11-18 Uhr.
Petra Sturm Stadtbücherei, Lobbericher Straße 1, Breyell. Sa. + So 11-18 Uhr.