Nettetal: Kürbisse im Café und Kleider im Container
Menschen: Eine Bäuerin macht in Kunst, Naturschützer setzen auf Tafeln und Models in Nettetal sollen nicht nackt sein.
Nettetal. Köpfe haben es ihr angetan: "Jeder Kürbiskopf ist anders, allein schon von Farbe und Form her", schwärmt Brigitte Heitzer (53) vom Hinsbecker Helfeshof, Wevelinghoven 15.
In ihrem Hofcafé und im Laden hat sie die ersten Kürbisse zur Dekoration ausgestellt, viele sollen folgen, dazu Bilder der Lobbericher Bäuerin und Malerin Annette Siemes. Natürlich gibt’s auf dem Helfeshof die Früchte auch verarbeitet zu Kuchen und Marmelade. Brigitte Heitzer gesteht: "Ich selbst esse am liebsten Kürbissuppe."
Viele fleißige Helfer hat Willi Pollmanns (61): "Unsere Altkleider-Container werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern geleert, manchmal täglich", erklärt der Malteser-Stadtbeauftragte. In acht Containern an fünf Standorten sammeln sich jährlich über 100 Tonnen, "darunter ist leider auch schon mal Müll". Die guten Sachen kommen zur Caritas- Kleiderkammer, der Rest werde sortiert und verkauft, so der Malteser-Chef, "natürlich für einen guten Zweck".
Beliebt ist er schon, nun aber wird der Nabu-Naturschutzhof im Sassenfeld "noch attraktiver". Das verspricht Mitarbeiterin Wiebke Esmann - und verweist auf sieben neue Schautafeln auf dem Außengelände: Sie wurden dank "finanzieller Förderung der Nettetaler Sparkassenstiftung" erstellt. Auch Naturschutzhof-Mitarbeiter Heinz Tüffers (73) und Heinz Maibaum (83) freuen sich über die Infotafeln zu Themen wie Feuchtweise, Trockenmauer und Naturmedizin.
Auf der Suche nach Fotomodellen ist Linda Janissen von den Stadtwerken: Familien, Frauen, Männer und Jugendliche sollen auf Plakaten und in Broschüren für die neue Saunalandschaft Finlantis neben dem Nette-Bad werben: "Wir suchen vor allem natürliche Personen", erklärt Linda Janissen. Professionelles Foto-shooting und Wellness-Tag winken als Preise. Infos über den Wettbewerb gibt’s bei den Stadtwerken, Tel. 02157/1205230. Nackt werden die Nettetaler Modelle übrigens nicht zu sehen sein, sondern "mit Saunatüchern bekleidet".