Johnson Controls Grefrath bekommt ein Gründerzentrum

Grefrath · Eckhard Klausmann und die Viersener Immobilienfirma Schmitz vermitteln Büros auf dem früheren Gelände des Automobilzulieferers Johnson Controls.

Im ehemaligen Komplex von Johnson Controls an der Mülhausener Straße sollen sich Unternehmen ansiedeln.

Foto: Klausmann

Es soll neues Leben einziehen in das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Johnson Controls an der Mülhausener Straße 35 in Grefrath. Dort wollen der Oedter Eckhard Klausmann und die Firma Walter Schmitz Immobilien aus Viersen ein Gründerzentrum an den Start bringen, in dem für insgesamt 20 Unternehmen Flächen zur Verfügung stehen. „Mir war der Leerstand dort aufgefallen und da habe ich mich an den Investor gewandt“, berichtet Klausmann von den Anfängen der Idee. Von den bestehenden Gebäuden erschien ihm und der verwaltenden Immobilienfirma Schmitz das nun ausgewählte Gebäude am geeignetsten, um dort kleinere Einheiten anbieten zu können. Auf insgesamt rund 1000 Quadratmetern können die Unternehmen Platz finden. Es bestehe die Möglichkeit, in verschiedenen Größen, beginnend ab 50 Quadratmetern, innovative Unternehmen anzusiedeln.

Die Firma Walter Schmitz Immobilien und Eckhard Klausmann übernehmen die Vermarktung, das Gebäude ist weiterhin im Besitz des Wuppertaler Immobilieninvestors Hans-Rudolf Holtmann.

„Wir suchen für dieses Objekt junge Firmen, die bisher ihr Gewerbe vom eigenen Wohnzimmer oder Kellerraum aus betrieben haben. Neugründer jeglicher Art werden gerne ihren Platz hier in dem neuen ‚Grefrather Gründer-Zentrum’ finden. Ein Konzept, das an das des Technologie- und Gründerzentrums (TZN) des Kreises Viersen in Kempen erinnert. „Aber auch bereits an anderer Stelle etablierte Unternehmen, die sich vielleicht vergrößern wollen, können natürlich ebenfalls hier Mieter werden“, heißt es weiter von den Vermarktern in Grefrath.

Vermarkter sind vom
Standort Grefrath überzeugt

Die Büroräume im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss seien bereits mit Teppichboden ausgelegt. Lediglich die Wände würden noch ein bisschen Kosmetik erfordern. Dann könne man die Räume nutzen. Entsprechende Leitungen lägen bereit. Im Untergeschoss sei auch Platz für Lagerhaltung. Dort könnten Flächen auch zusammengelegt werden.

Die Kaltmiete sei in „einem sehr gründerfreundlichen Bereich angesiedelt und wird ergänzt durch fixe Nebenkosten“, so dass sich der Betrag für den zukünftigen Mieter gut kalkulieren lasse. Die Mietverträge seien unbefristet, könnten aber auf Wunsch auch über mehrere Jahre abgeschlossen werden.

„Wir sind überzeugt, dass sich dieses Objekt sehr gut für kleinere, neu zu gründende Firmen eignet. Es ist ein repräsentativer Standort in einem ebensolchen Objekt“, so die Vermarkter. Eckhard Klausmann lobt die gute Lage des Gebäudes. „Es gibt ausreichend Parkplätze, die kostenlos zur Verfügung stehen, und die Infrastruktur ist mit Bushaltestelle, Netto-Markt und Tankstelle gut.“ Hinzu komme, dass  Grefrath ein außerordentlich guter Standort sei, der durch eine umfassende Autobahnanbindung in alle Richtungen schnell zu erreichen sei. Auch alle anderen notwendigen Einrichtungen und Möglichkeiten seien vor Ort gegeben.

Eckhard Klausmann zieht
selbst im Gründerzentrum ein

Ein Mieter steht schon fest: Eckhard Klausmann wird selbst dort einziehen. Der Oedter, der sich in der Gemeinde besonders um die Flüchtlingsarbeit und Hilfe für Menschen mit geringerem Einkommen verdient gemacht hat, war bisher als selbstständiger Kaufmann im Bereich Tonträger tätig.

Nun wird er als privater Arbeitsvermittler ab 1. Oktober neu durchstarten. In diesem Bereich arbeitet er bisher ehrenamtlich. Aber diese Aufgabe wurde zu umfangreich. „Als Ehrenamt ist das einfach nicht mehr zu leisten“, so Klausmann. Daher macht er sein Engagement nun zum Beruf. Kontakt: Eckhard Klausmann, Tel. 0171/8004074.