Niederrheinischer Radwandertag in Kempen: Die Karawane radelt weiter
Auf ihren Touren machen 4000 Radler auf dem Buttermarkt Station. Rund 2000 starten in der Thomasstadt.
<strong>Kempen. "Die Leute haben sich zum Glück vom Wetterbericht nicht abschrecken lassen." Umweltreferent Heinz Puster freut sich über die Kolonne der Pedalritter, die aus allen Himmelsrichtungen gestern die Thomasstadt ansteuerten. Von Kempen brachen rund 2000 Radler auf die Strecken des 16. Niederrheinischen Radwandertages auf. Zudem machten etwa 4000 Radfahrer auf dem Buttermarkt Station. Auf dem zentralen Platz der Altstadt herrschte bei schönem Wetter am Nachmittag ein Hauch von Volksfest-Atmosphäre. Inge Siegel vom Radsportclub Kempen hatte bereits um 12 Uhr mittags mehr als 1600 Radler auf Tour geschickt. "Es sind viele Kombinierer darunter, die im Laufe des Tages in einem anderen Ort neu einsteigen", fiel Siegel auf. Und es seien diesmal viele Familien unterwegs. Auch die rüstigen Senioren waren zahlreich vertreten.
Bürgermeister Karl Hensel präsentierte sich ebenfalls sportlich. Das Stadtoberhaupt begab sich am Vormittag auf die Route Kerken-Straelen-Wachtendonk. "Die Resonanz ist unerwartet groß, alle sind gut drauf", meinte Stadtpressesprecher Christoph Dellmans.
In der Schar der Radfahrer fehlte jedoch die Zielgruppe der Jugendlichen. Das bekam auch Petra Bolenz zu spüren, die keinen Ansturm auf ihre zehn Tage haltenden Airbrush-Tattoos verzeichnete.
Erstmals wurde der Start-/Zielbereich mit einem kleinen Reisemarkt abgerundet. Vertreten waren unter anderem Rheinland-Pfalz und einige nordfriesische Ferienorte. Vor allem die Nordfriesen müssen sich auf dem platten Land mit dem starken Wind wie zu Hause gefühlt haben.
Von großen Verletzungen blieben die Radler in Kempen verschont. "Ein Wespenstich und ein paar Pflästerchen", bilanzierte Olaf Schmitz, Bereitschaftsleiter des DRK.