Papst grüßt die Liebfrauenschule
Besuch bei Audienz auf dem Petersplatz war der Höhepunkt.
Rom/Mülhausen. Am Freitag sollen die Liebfrauenschüler nach einer ereignisreichen Woche aus Rom zurückkehren. Am Mittwoch stand der Höhepunkt der Reise an: der Besuch der wöchentlichen Papst-Audienz.
Nach einem Tipp von Reiseveranstalter Hans Höffmann wurde die geplante Abfahrtszeit deutlich nach vorne verlegt. Ab kurz nach 6 Uhr fuhren die Busse im Fünf-Minuten-Takt am Campingplatz los. Bei der Ankunft drängten sich vor den Sicherheitsschleusen am Petersplatz trotzdem die Menschen dicht an dicht. Schwester Maria Mathilde, die schon häufig Papst-Audienzen besucht hat: „So voll habe ich es hier noch nie gesehen.“ Papst Franziskus zieht Menschen aus aller Welt an: Besucher am Mittwoch kamen unter anderem aus Japan und Korea.
Die 22 Gruppen aus Mülhausen, die busweise auf die Eingänge zusteuerten, wollten eigentlich gemeinsam in den Bereich kommen, in dem man hätte sitzen können. Das gelang aber nur wenigen. Einige andere Schüler fanden in der Mitte des Petersplatzes Stehplätze, ein großer Teil nur im äußeren Bereich. Dafür gelang es etlichen Kindern dort aber, in vorderster Reihe an der Absperrung zu stehen. So konnten sie den Papst aus nächster Nähe sehen.
Eigentlich war auch geplant, dass die Schul-Hymne und der eigens für diesen Anlass komponierte Franziskus-Rap gesungen werden. Weil die Schüler aber so weit verteilt standen, klappte das nicht. Zunächst gab es deswegen enttäuschte Gesichter, aber mit dem Auftritt des Papstes war das vergessen und der Begeisterung gewichen.
Die stieg noch, als die Kinder am Abend hörten, was durch die verzerrenden Lautsprecher am Morgen nicht bis zu ihnen gedrungen war: Der Papst hatte unter den 20 Schulen, die aus Deutschland an diesem Tag gekommen waren, die Liebfrauenschule als einzige besonders erwähnt: „Einen lieben Gruß von meinem Herzen aus an die vielen deutschen Jugendlichen — und ganz besonders an die Liebfrauenschule Mülhausen.“ ahl