Pfadfinder feiern auf der Schulwiese

Oedter begehen ihr Jubiläum auf der Schulwiese. Am Samstag laden sie Familien ein.

Oedt. Mit einem Jubiläumslager, das noch bis Sonntag andauert, feiert der Pfadfinderstamm St. Vitus Oedt in der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) sein 30-jähriges Bestehen. An Fronleichnam waren Messe mit Pfarrer Roland Scheulen als Pfadfinder-Kurat im Gruppenzelt, Prozession und Frühschoppen gut besucht. Viele Oedter nutzten die Gelegenheit und informierten sich über die Pfadfinderei und deren Besonderheiten.

Das Zeltlager war mit fünf Kothen, zwei Sudanzelten und einem Igelzelt ein großer Abenteuerspielplatz für Groß und Klein. Der Gemeinschaftsgedanke, der bei den Pfadfindern zählt und entsprechend hoch gehalten wird, zeigte sich in Bewirtung, Gesprächen und Lebensgefühl auf der grünen Wiese vor der Grundschule an der Straße Am Schwarzen Graben.

„Der Zusammenhalt wird wöchentlich in den Gruppenstunden gestärkt“, erzählt Stammesvorsitzende Nadine Brand. Die 29-Jährige bekleidet dieses Amt zusammen mit Michael Lipphardt. Beide sind seit Kindesbeinen dabei: „Jeder von uns hat etwas Besonderes in Erinnerung. Bei mir sind das vor allem die Sommerlager. Mit meinen Pfadfinderfreunden war ich schon in Frankreich, am Meer in den Niederlanden und in Schweden“, sagt Brand.

„Wir haben immer das Beste draus gemacht“, fügt Michael Lipphardt hinzu und erinnert an zwei Wochen Regen während eines der Lager, bei dem kurzerhand ein Matschspielplatz ins Leben gerufen wurde. Kindern bringe die Gemeinschaft vor allem Selbstbewusstsein und sie sei gut für die Entwicklung, sagen die Stammesleiter. Dem stimmt auch Hans Ulrich Hermans zu, der den Oedter Stamm vor 30 Jahren gegründet hat. „Ich habe das unbedingt gewollt und war schon vorher in Grefrath bei den Pfadfindern“, sagt der 56-Jährige.

Getreu dem Motto „Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder“ kamen Alt und Jung beim Frühschoppen im Lager zusammen. Am Samstag sollen Neugierige und Neulinge beim Familiennachmittag ab 15 Uhr auf ihre Kosten kommen: Während Eltern sich bei Kaffee und Kuchen über alles Wissenswerte bei Dia-Schau und im Gespräch informieren können, unternehmen die Kinder eine Stafette, also eine Wanderung mit spannenden Aufgaben. Dabei gilt es, „das Miteinander im Alltäglichen zu proben“, wie Lipphardt den internen Zusammenhalt in Worte fasst.