Grefrath Politiker vertagen das Thema Sportstättengebühren

Zunächst soll die Verwaltung der Gemeinde Grefrath die Vereine und den Sportverband zur Vorlage anhören.

Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Wie erwartet hat der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde am Montagabend nicht über die Sportstättengebühren für die Sportvereine, die Hallen und Plätze der Gemeinde nutzen, entschieden. Die CDU hatte schon im Vorfeld angekündigt, die Beratung verschieben zu wollen, weil die Vereine und der Gemeindesportverband zu der neuen Vorlage nicht gehört worden seien.

In der Sitzung erklärte CDU-Fraktionsvorsitzende Wilma Hübecker aber, dass man zeitnah beraten und entscheiden möchte — möglichst in der nächsten Sitzung. Und auch die Beratungen über geplante Gebühren für kulturtreibende Vereine, die Gemeinde-Räume nutzen, will die CDU zügig angehen.

Bürgermeister Manfred Lommetz (parteilos) drängte darauf, dass die Satzung für die Sportstättengebühren bald beschlossen wird. Sonst müsse man Kürzungen vornehmen, um die Kosten anderweitig hereinzuholen. Der Bürgermeister hoffe auf konstruktive Gespräche mit dem Gemeindesportverband.

Mit Blick auf die kulturtreibenden Vereine will Manfred Lommetz erst einmal intern beraten. Außerdem will er zunächst die Gebühren für die Sportvereine verabschieden.

Kritik an der Vorlage zu den Sportstättengebühren gab es bereits in der Einwohnerfragestunde von einem Vertreter der Eisschnellläufer, der die Richtigkeit der Hallenzeiten und damit der ganzen Berechnung infrage stellte. Denn laut Vorlage würde der Eisschnelllaufclub die Turnhalle am Burgweg 92 Stunden pro Jahr nutzen. Das sei nicht richtig. Die Verwaltung will die Aufstellung noch einmal prüfen. Da diese Liste aber nicht Teil der Satzung ist, sah Bürgermeister Manfred Lommetz auch kein Problem darin, dort nachträglich noch Änderungen vorzunehmen.

Insgesamt sollen die Gebühren der Gemeindekasse 20 000 Euro pro Jahr bringen. Für die Turnhallen Oedt und Burgweg sollen drei Euro pro Stunde gezahlt werden, für die an der Bruckhauser Straße fünf Euro. Für den Sportplatz Oedt werden drei Euro pro Stunde veranschlagt. Für die Nutzung von gemeindeeigenen Grundstücken soll ein Betrag von fünf Cent pro Quadratmeter jährlich festgelegt werden. Der Kreis Viersen als Aufsichtsbehörde hatte die Gebühren von der Gemeinde gefordert.