Polizei garantiert die Sicherheit für den Zug
Kempen. In Kempen wird heftig diskutiert — zum Beispiel in Internetforen: Eine Zeitung hatte berichtet, dass das NRW-Innenministerium den Polizeischutz für Martinszüge reduzieren oder gar abschaffen will.
Das Ministerium wolle Kosten sparen. „Wir haben das Thema diskutiert und wollen auf die Polizei zugehen“, sagte am Dienstag Stadtsprecher Christoph Dellmans auf WZ-Anfrage.
Ein akutes Problem kommt auf die Veranstalter des Kempener Martinszuges aber nicht zu. Das versicherte Jörg Rademacher, Sprecher des Ministeriums, gegenüber der WZ. Er dementierte den Bericht: Es gebe keinen neuen Erlass zu diesem Thema. „Wie in der Vergangenheit werden wir bei der Sicherheit keine Abstriche machen“, so Rademacher. Und auch die Polizei des Kreises Viersen machte am Dienstag deutlich, dass eine Großveranstaltung wie der Zug in Kempen am 10. November „selbstverständlich geschützt“ werde.
„Etwas anderes steht nicht zur Diskussion“, so Sprecher Harald Moyses. Aus Sicht der Polizei ist es aber wünschenswert, wenn „kleinere Züge, zum Beispiel von Kindergärten“ künftig zusammengelegt würden. Moyses: „Dies würde wohl einige Personalprobleme lösen.“ Gespräche zwischen Kommunen und Polizei zu den Zügen von Kindergärten sollen in nächster Zeit stattfinden. tkl/Foto: Kurt Lübke