NRW Fördermittel für den Sport nicht ausgeschöpft
Grefrath · (ure) Im Sport- und Kulturausschuss der Gemeinde Grefrath referierte Herbert Kättner, Vorsitzender des Gemeindesportverbandes (GSV) über das Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“. Dabei machte er vor allem das Verfahren, nach dem die Anträge der Vereine bewertet werden, transparent.
Insgesamt stellte das Land NRW 300 Millionen Euro zur Verfügung. Festgelegt wurde aber auch, welche Summe jeder Kommune zugeteilt wird. Für Grefrath bedeutet das eine Fördersumme von insgesamt 300 000 Euro.
Im Vorfeld hatte der GSV die Vereine zum Gespräch eingeladen und informiert, welche Voraussetzungen nötig sind, um in den Genuss einer Förderung zu kommen. Dabei spielten neben anderen Dringlichkeit, die Reichweite des Förderprojekts, dessen Nachhaltigkeit, die Sport- und die Vereinsentwicklung und die Zusammenarbeit mit den kommunalen Institutionen einen Rolle. Der GSV legte daraufhin einen Bewertungskatalog fest, schon „bevor der erste Antrag beim GSV eingegangen war“, wie Kättner betonte. Mit diesem Verfahren sei vor allem für Transparenz gesorgt worden. Wichtig sei außerdem, dass der jeweilige Verein Herr über Dach und Fach sei, heißt: Eigentümer oder dem Eigentümer gleichgestellt, sei. Zum grundsätzlichen Prozedere ergänzte Bernd Bedronka, Vorsitzender des Sport- und Kulturausschusses: „Der GSV bewertet und begutachtet die Fördermaßnahmen, über die Bewilligung entscheidet das Land.“
Bereits bewilligt wurden die Anträge des Tennisclubs Rot-Weiß Grefrath und des Reitervereins Graf Holk. In der Bearbeitungsschleife befindet sich der Antrag des Kanu- Wander-Clubs Grefrath. Damit seien 180 000 Euro gedeckt. Herbert Kättner erwähnte einen weiteren noch zu bewertenden Antrag in Höhe von 40 000 Euro. Der restliche Betrag, seien es nun 120 000 oder 80 000 Euro, könnte von der Kommunen beantragt werden – sofern sie Herr über Dach uns Fach ist.
So beauftragte der Ausschuss die Verwaltung, die Umrüstung der Flutlichtanlagen auf den Sportplätzen in Grefrath und Oedt für das Jahr 2022 zu planen und die dafür erforderlichen Kosten unter Berücksichtigung einschlägiger Fördermöglichkeiten zu ermitteln. Einen Antrag dazu hatte der SSV Grefrath gestellt. Durch die Umstellung auf LED-Licht könnten die Stromkosten erheblich gesenkt werden. Davon unberührt ist die Verlegung der Leerrohre auf der Nierskampfbahn. Hier waren bereits 7000 Euro im Haushalt eingeplant.