Weihnachtsmarkt in Grefrath Weihnachtsflair rund um die Dorenburg
Grefrath · Am zweiten und dritten Adventswochenende öffnet in Grefrath wieder der romantische Weihnachtsmarkt.
(biro) Mit seinen historischen Fachwerkhäusern, den weitläufigen Wiesen und der historischen Dorenburg im Zentrum ist das niederrheinische Freilichtmuseum des Kreises Viersen in Grefrath das ganze Jahr über einen Besuch wert. Besonders schön ist es aber im Winter, wenn der romantische Weihnachtsmarkt seine Pforten öffnet: Dann verwandelt sich die ganze Anlage in ein einziges Wintermärchen, mit vielen Lichtern, Laternen und Körben, in denen das Feuer knistert. Beliebtes Fotomotiv: die Dorenburg, die in Licht gehüllt wird und auf deren Fassade die Ornamente tanzen. Zum 15. Mal findet der romantische Weihnachtsmarkt am zweiten und dritten Adventswochenende auf dem Museumsgelände statt, an beiden Wochenenden gibt es dort viel zu sehen. Auch für Familien ist der Markt seit Jahren ein beliebtes Ausflugsziel.
Wer ist dabei?
Im Mittelpunkt des Marktes stehen rund 80 Kunsthandwerker und Aussteller, die teilweise ihr Handwerk vorführen oder auch zum Mitmachen einladen. Sie präsentieren selbstgefertigte Produkte, kreative Arbeiten aus Glas, Keramik und Holz, Kleidung und Accessoires und viele andere schöne Dinge, die sich gut verschenken lassen oder mit denen man sich selbst beschenken kann. „Nicht alle Aussteller sind an beiden Wochenenden anwesend, sodass von einem zum anderen Wochenende durchaus auch Neues zu entdecken sein wird“, heißt es von der Gaudium Veranstaltungs-GmbH aus Duisburg, die den Markt organisiert – und das zum ersten Mal. 2019 fand der letzte romantische Weihnachtsmarkt unter der Federführung von Open Mind Management aus Wuppertal statt, dann übernahm die Gaudium – und dann kam Corona. Jetzt ist es aber so weit. Unter anderem erhalten die Besucher einen Einblick in die Kunst des Webens, des Filzens und des Specksteinschleifens, können Töpferarbeiten bewundern oder das Schmiedehandwerk kennenlernen. Verschiedene Formen der Holzbearbeitung sind ebenso zu sehen wie Glasdesign und einiges mehr. Einige Handwerker bieten Besuchern auch an, selbst kreativ zu werden.
Was gibt es zu essen?
Der gemütliche Bummel über das Museumsgelände bietet auch allerhand Möglichkeiten, besondere Leckereien zu kosten, die zum Weihnachtsmarktbesuch einfach dazugehören. Da gibt es Flammlachs sowie Merguez, eine gut gewürzte Bratwurst, Elsässer Flammkuchen, Crêpes, Reibekuchen, Haxen in verschiedenen Variationen, gebrannte Mandeln und einiges mehr. Aus dem Backhaus in der Hofanlage Rasseln auf dem Museumsgelände gibt es das traditionelle Dorenburg-Brot sowie weitere Backwaren. Auch der Tante-Emma-Laden in der Hofanlage ist geöffnet und einen Besuch wert: Wer ihn betritt, fühlt sich mit all den Fächern und Schüben an den Schränken direkt in die „gute alte Zeit“ zurückversetzt.
Was gibt es zu trinken?
Wer sich aufwärmen möchte, bekommt auf dem Markt weißen Winzerglühwein von der Mosel, belgisches Kirsch-Glühbier, heißen Kakao, Kinderpunsch und andere Heißgetränke, auch kalte Getränke werden angeboten.
Was gibt es zu entdecken?
Besonders reizvoll ist die Feuershow, die bei Dunkelheit auf der großen Wiese vor der Dorenburg stattfindet – am Freitag um 20 Uhr, am Samstag um 18 sowie um 20.30 Uhr, am Sonntag um 17 sowie um 19 Uhr. Begleitet wird die Show von mitreißender Musik, deshalb auch der Titel „Fire’n’Music“. In der Hofanlage Waldniel hingegen wird klassische Klaviermusik zu hören sein. Für Kinder gibt es ein handbetriebenes Karussell, Mutige können sich im Mini-Armbrustschießen üben. Und wer seine Geschicklichkeit testen will, kann bei der Mitmach-Jonglage testen, ob er Talent dazu hat. Für Kinder wird außerdem Stockbrotbacken angeboten, auch der Nikolaus ist zu Gast, der sich immer wieder unter die Besucher mischen wird.
Wann ist geöffnet?
Der Weihnachtsmarkt ist am zweiten und dritten Adventswochenende geöffnet, also vom 2. bis 4. Dezember sowie vom 9. bis 11. Dezember. Freitags findet und samstags findet der Markt jeweils von 14 bis 22 Uhr statt (Einlass bis 21 Uhr), sonntags von 11 bis 20 Uhr (Einlass bis 19 Uhr).
Was kostet es?
Die Tageskarte kostet acht Euro, für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre ist der Eintritt frei. Die Begleitperson eines Menschen mit Behinderung hat freien Eintritt, wenn im Behindertenausweis das Kennzeichen „B“ für Begleitung aufgeführt ist. Die Tageskarten können vor Ort oder über den Ticket-Vorverkauf erworben werden, online unter
Darf der Hund mit?
Hunde sind im niederrheinischen Freilichtmuseum grundsätzlich willkommen, wenn sie an der kurzen Leine geführt werden und Herrchen oder Frauchen Kotbeutel dabei haben. Weil an den Weihnachtsmarktwochenenden erfahrungsgemäß aber sehr viele Besucher kommen, empfiehlt der Kreis Viersen, an diesen Terminen auf das Mitführen von Hunden zu verzichten. Auch Pan Ploenes von der Gaudium GmbH rät, den Hund lieber zu Hause zu lassen. Wer unbedingt mit Hund kommen möchte, kann dies aber tun, „auch in den Shuttle-Bussen werden Hunde mitgenommen.“
Wo kann ich parken?
Das niederrheinische Freilichtmuseum hat die Adresse Am Freilichtmuseum 1, 47929 Grefrath. Nimmt das Navi das nicht an, kann man auch Stadionstraße 145 eingeben. Kostenfreie Parkplätze seien in ausreichender Menge vorhanden, kündigen die Veranstalter an. Ein kostenloser Shuttle-Bus fährt die Besucher zum Veranstaltungsgelände und auch wieder zurück zum Parkplatz.