Grefrather Schulen Großes Dankeschön für eine „Gute Schule“

Grefrath. · 620 000 Euro wurden in neue Möbel und neue Technik an der Grundschule und an der Sekundarschule in Grefrath investiert. Das Geld kommt aus Landesmitteln von „Gute Schule 2020“.

Schulleiterin Berrit Liebisch-Wiggert (vorne) erläutert den Gästen von Gemeinde Grefrath und NRW-Bank die Arbeit mit den neuen Medien.

Foto: Wolfgang Kaiser

Das Schulzentrum in Grefrath hat die „Gute Schule“-Plakette der NRW-Bank erhalten. Die Schulen der Gemeinde Grefrath haben sich mit Hilfe des Förderprogramms „Gute Schule 2020“ des Landes Nordrhein-Westfalen und der NRW-Bank fit für die Zukunft gemacht. Am Freitag kamen nun Vertreter der Bank und der Gemeindeverwaltung ins Schulzentrum, um sich anzusehen, was mit dem Geld realisiert werden konnte.

Die Gemeinschaftsgrundschule hat neue mobile Schulmöbel für die beiden Standorte in Grefrath und Oedt sowie Tablets angeschafft. „Wir können die Tablets in allen Fächern einsetzen. Sie sind eine gute Ergänzung und sorgen für eine große Motivation“, berichtete Grundschulleiterin Berrit Liebisch-Wiggert und führte auch gleich einmal vor, wie die Erstklässler auf den flachen Computern die Zahlen kennenlernen. Ebenso froh ist die Schule über die neuen Möbel. Die Stühle lassen sich dank eines Fußbretts für jede Größe einstellen, die drei- und viereckigen Tische sind leicht zu bewegen und gut zu kombinieren.

Auch für die Sekundarschule konnten Tablets angeschafft werden. Beide Schulen verfügen nun zudem über WLAN. Dass die Kapazitäten dafür ausreichen, ist der Bürgerinitiative „Glasfaser für Grefrath“ und der Deutschen Glasfaser zu verdanken. Das Unternehmen hatte genug Verträge abschließen können, um in allen Ortsteilen Glasfaseranschlüsse zu verlegen und stellt im Gegenzug den Grefrather Schulen 500-Mbit-Anschlüsse für fünf Jahre kostenlos zur Verfügung.

Zudem konnte die Sekundarschule nun endlich den neuen Physikraum in Betrieb nehmen. Der Raum wurde modernisiert, erhielt neue Möbel, ein Smartboard und moderne Deckeninstallationen. „Darin befinden sich Anschlüsse für Strom und EDV. Die Schüler haben nun Bluetooth-Messgeräte, die die Daten direkt hochladen. Die Daten können dann auf den Tablets verarbeitet werden“, erklärt Wolfgang Linke von der Gemeinde Grefrath. Dafür stehen spezielle Apps zur Verfügung. Durch die Deckeninstallationen sei der Raum flexibel nutzbar, erklärte erfreut die Didaktische Leiterin der Schule, Christine Lohmann.

Dank Tablets und WLAN konnte die Schule bereits an einem Geschichts-Projekt des WDR teilnehmen, in dem mit Hilfe einer App Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges in den Raum „projiziert“ wurden. „Durch die Technik erhält man ganz andere Zugänge und wir sind dankbar, dass wir das möglich machen können“, sagt Christine Lohmann.

Schulausschuss-Vorsitzender lobt Zusammenarbeit im Gremium

Grefraths Bürgermeister Manfred Lommetz freute sich, dass es der Gemeindeverwaltung gelungen sei, die gesamten zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 620 000 Euro sinnvoll auszuschöpfen. „Da sind noch nicht alle Kommunen so weit“, meinte Lommetz.

„Gute Schule 2020“ sei ein besonders wichtiges Programm für die NRW-Bank, sagt Vorstandsmitglied Michael Stölting. „Damit verschaffen wir Schülern in Nordrhein-Westfalen bessere Lernbedingungen und investieren gleichzeitig in die Zukunft unseres Bundeslandes.“ Er sei zuversichtlich, dass noch jeder Cent abgerufen werde. Schließlich sei das Programm für die Kommunen sehr attraktiv.

Der Vorsitzende des Grefrather Schulausschusses, Roland Angenvoort, lobte, dass man für das Projekt parteiübergreifend und mit den Schulen gut zusammengearbeitet habe. Das konnte Schulleiterin Berrit Liebisch-Wiggert nur bestätigen. „In einem effektiven Arbeitskreis haben wir die bestmögliche Lösung für Grefrath gefunden.“ Dank dieser Investition sei man im Heute angekommen. Auch die Lehrer im Kollegium seien mit Eifer dabei und haben bereits Fortbildungen zum Thema besucht. Und die Kinder freuen sich natürlich ebenso. Von den Schülern der Klasse 3a gab es für die Gäste von Gemeinde und NRW-Bank einen „Herzlichen Dank“ in Form von Buchstabentafeln.