Schulfahrt: Unvergessliche Woche in Rom
Am Freitag sind die Liebfrauenschüler von ihrer Tour heimgekehrt — mit vielen Erinnerungen.
Grefrath/Rom. Zwei Jahre haben die Vorbereitungen gedauert. Am Freitag st die Fahrt der gesamten Liebfrauenschule nach Rom aus Anlass des 125-jährigen Bestehens zu Ende gegangen.
Am Freitag vor einer Woche ging es los. Drei Busse mit den Schülern der Jahrgangsstufe 12 waren schon montags in Richtung Toskana gerollt, 19 Busse standen abfahrbereit im Grefrather Regen. Mehr als 1200 aufgeregte Schüler, Eltern, Betreuer — alles wuselte bunt durcheinander. Um 15.21 Uhr rollte der erste Bus los.
24 bis 26 Stunden Fahrt lagen vor der Gruppe. Zeit, die Betreuer kennenzulernen, die für jeweils gut 50 Kinder und Jugendliche zu Ansprechpartnern für alles werden sollten. Durch Regen und über einen verschneiten Brenner ging es gen Süden. Am Nachmittag in Rom brannte die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Unter hohen alten Pinien lag der Campingplatz Fabulous, das Zuhause der Romfahrer für eine Woche.
Aber in der Hauptsache waren alle in ihren Busgruppen unterwegs in der Stadt. Und es gab viel zu entdecken: darunter Kolosseum, Forum Romanum, Petersdom, Engelsburg, Trevi-Brunnen — in den die mutigsten der Mädchen drei Münzen mit der rechten Hand über die linke Schulter warfen, um nicht nur sicher nach Rom zurückzukehren und sich in einen Römer zu verlieben, sondern diesen auch zu heiraten.
Viele Kilometer haben die Mülhausener in den Tagen zu Fuß zurückgelegt. In den Domitilla-Katakomben bestaunten die Jugendlichen die 100 000 Gräber der ersten Christen in der Stadt. Es boten sich erhebende und prägende Eindrücke. Für die einen war es der Blick über das Kolosseum, für die anderen der Weg durch das Forum Romanum.
Für alle aber waren die Besuche am und im Petersdom unvergesslich. Am Dienstag zelebrierte der extra aus Aachen eingeflogene Weihbischof Johannes Bündgens mit den Liebfrauenschülern eine Messe in der Apsis, einem Bereich, in den normale Touristen nicht gelangen. Der Klang der insgesamt 1300 Stimmen, die die eigens zum Jubiläum komponierte Schulhymne sangen, verursachte Gänsehaut.
Und dann der Moment, als der Papst mit seinem Papamobil zwischen den 100 000 Menschen auf dem Petersplatz hindurchfuhr und einen speziellen Gruß an die Liebfrauenschüler richtete. Niemand, der dabei war, wird diese Fahrt je vergessen.