Sirene schrillt bei Gefahr für Menschen
Wegen des Alarms am Sonntag um 4.23 Uhr in Grefrath wundern sich einige Bürger.
Grefrath. Um 4.23 Uhr war am frühen Sonntagmorgen für viele Grefrather die Nachtruhe beendet. Ein Sirenenalarm schreckte viele auf. Die Feuerwehr musste zu einem Wohnungsbrand an der Tönisvorster Straße in Oedt ausrücken. Obwohl es sich „nur“ um einen Wohnungsbrand handelte, bei dem letztlich keine Katastrophe geschehen ist, wurden die Wehrleute gemeindeweit per Sirene alarmiert. Einige Grefrather, die sich unter anderem bei der WZ meldeten, wunderten sich über diese Alarmierung. „Reichen nicht die Piepser der einzelnen Feuerwehrleute?“, fragte ein WZ-Leser, der seinen Namen allerdings nicht in der Zeitung lesen wollte.
Die Fragen sind also da — dabei ist aber in aller Frühe am Sonntag nichts Außergewöhnliches geschehen. „Wenn eine Gefahr für Leib und Leben droht, wird immer per Sirene alarmiert“, stellt Grefraths Feuerwehrsprecher Edmund Laschet auf WZ-Anfrage klar. Im Fall des Einsatzes in Oedt habe die Leistelle die Information bekommen, dass sich im Haus mehrere Menschen befinden. „Insofern droht eine Gefahr. Menschen können verletzt oder im schlimmsten Fall in Lebensgefahr sein. Dann erfolgt automatisch die Auslösung der Sirene“, so Laschet. Dabei spiele es keine Rolle, ob es um 15.30 Uhr oder eben um 4.23 Uhr brennt. „Ich denke, dass es den Bürgern die Sirene tagsüber nicht so auffällt wie zu nachtschlafender Zeit“, sagt der Sprecher.
Bei dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Oedt ist niemand verletzt worden. Die Bewohner konnten nach dem Einsatz der Feuerwehr wieder zurück in ihre Wohnungen. Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache dauern an. tkl