Altstadt-Geflüster aus Kempen Sommer-Kunst bei Kramer
Am Sonntag beginnt eine Sonderausstellung des Kunstzentrums im städtischen Museum. Außerdem kann der Flüsterer gleich mehrfach gratulieren. Und: Parken kann nicht jeder.
Die Sanierungsarbeiten im Kulturforum Franziskanerkloster ziehen sich weiter hin. Eine Prognose, wann die altehrwürdigen Gemäuer wieder im Top-Zustand sein werden, traut sich derzeit niemand zu. Nichtsdestotrotz arbeitet das Museums-Team unermüdlich, damit es weiterhin Veranstaltungen im Denkmal gibt. So startet am Sonntag eine Sonderausstellung im 1. Obergeschoss. „Die Farben des Sommers“ ist eine Gemeinschaftsproduktion des Kempener Kunstzentrums. Zudem sind Freunde der Künstler von der Ellenstraße vertreten. „Leidenschaft, Wärme und große Gefühle“ versprechen die Künstler für die Sonderschau. Mit dabei sind Werke von Beate Begovic, WiJo und Marlie Heinen, Mali Schätte, Elke Weiers und W. Klaffke. Die Eröffnung der Ausstellung ist morgen um 11.15 Uhr. Die Bilder sind bis zum 13. August zu sehen. Geöffnet ist täglich außer montags. Eintritt: Erwachsene zwei Euro, Schüler und Stundenten ein Euro.
Bleiben wir noch einem Moment im früheren Franziskanerkloster. Besser gesagt im Innenhof des Klosters. Dort sollen regelmäßig Konzerte aus dem städtischen Kulturprogramm stattfinden. Sowohl für den Auftritt am Freitag von „Rock 4“ als auch für den der „Talking Horns“ am 6. Juli hatte das Kulturamt per Pressemitteilung angekündigt, dass bei gutem Wetter der Innenhof zur Konzert-Location wird — wie schon seit Jahren üblich. Doch dann erfuhr der Flüsterer aus den berühmten gut informierten Kreisen, dass Open-Air-Konzerte überhaupt nicht mehr vorgesehen seien. „Das trifft im Moment so zu“, bestätigte Martin Klapheck vom Kulturamt. Und zwar „im Moment“, weil es wegen des Umbaus im Kulturforum derzeit nicht möglich sei, den Innenhof zu nutzen. Dass die Möglichkeit weiterhin in den Pressemitteilungen stand, sei ein Fehler. „Das tut uns leid“, sagt Klapheck.
Die Parkangewohnheiten so mancher Autofahrer sind schon speziell. Der Flüsterer hat schon über das eine oder andere „Manöver“ berichtet. In dieser Woche erblickte er einen besonders schweren Fall: Nutzte der Fahrer oder die Fahrerin eines BMW Mini — die Betonung liegt auf Mini — gleich zwei Stellflächen auf dem Parkplatz an der Burg. Dafür Verständnis zu haben, fällt dann schon schwer. Das Auto hatte übrigens ein Krefelder Kennzeichen — das nur so am Rande.
Und nun zu etwas völlig anderem — um es mit der Komiker-Gruppe Monty Python zu halten: An der Vorster Straße freut man sich über die Geburt von Janosch. Nun werden in Kempen ja recht viele Kinder geboren. Der schöne Schmuck mit Storch und Kinderwäsche an der Vorster Straße ist dem Flüsterer aber allemal eine Meldung und ein Foto wert. Das sieht richtig schön aus! Janosch ist übrigens der Bruder von Jakob, dessen Geburt an selber Stelle einst auch verkündet wurde. Allen Beteiligten herzlichen Glückwunsch!
Gratulieren kann der Flüsterer auch zwei Kempener Meistern. Dabei geht es aber nicht um Sport oder Kunst. Es geht ums Handwerk. Fleischermeister Klaus Gerlach und Konditormeister Andreas Amberg sind vom Landesministerium mit der Auszeichnung „Meister. Werk. NRW.“ geehrt worden. Mit diesem Titel schmückt das Land schon seit einigen Jahren Handwerksbetriebe in der Lebensmittelbranche, die für besondere Qualität stehen. Die Metzgerei Gerlach, Concordienplatz, war bereits 2015 und 2016 ausgezeichnet worden — schaffte nun also den Hattrick. Für die Familie Amberg war es eine Premiere. Und die Ehrung war fast die letzte Amtshandlung von Umweltminister Johannes Remmel (Die Grünen). „Nach unserer Ehrung hatte er noch einen offiziellen Termin als Minister“, berichtet Klaus Gerlach vom Gespräch mit Remmel. Für einige Experten war der Grüne Minister ja kein Meister seines Fachs. Nun will es Christina Schulze-Föcking (CDU) besser machen. Mal sehen, ob ihr das gelingt.
Und noch eine Gratulation: Einen runden Geburtstag feiert heute die Kuhtor-Apotheke. Vor genau zehn Jahren eröffnete die Kuhtor-Apotheke unter der Leitung von Andreas Bruns — zunächst als Zweigstelle der Löwen-Apotheke am Buttermarkt, die Mitte Juni 2012 geschlossen werden musste. Zuvor wurden in dem Ladenlokal gegenüber des Kuhtors auch schon Medikamente verkauft, allerdings damals noch unter dem Namen „Apotheke am Kuhtor“. Diese wurde von Karl Gericke geleitet, musste allerdings Ende Juni 2007 schließen. Unmittelbar danach am 1. Juli eröffnete Bruns dann die neue Kuhtor-Apotheke. „Beratung vor Ort und Service sind immer das Entscheidende für unsere Apotheke gewesen“, sagt Inhaber Bruns. Das heute achtköpfige Team kümmert sich seit 2009 zudem um das Wohl der Bewohner der beiden Altenpflegeheime Von-Broichhausen- und St.-Peter-Stift. „In Zeiten von internationalem Versandhandel und komplizierten Vereinbarungen zwischen Pharma-Industrie und Krankenkassen setzt die Kuhtor-Apotheke auf Vertrauen und das persönliche Gespräch mit dem Kunden“, so Bruns. Gefeiert wird das Zehnjährige heute und am Montag mit einem Glücksrad in der Apotheke. Alle Kunden haben gute Chancen, einen tollen Preis zu gewinnen.