(msc) Die Landeswettkämpfe der Special Olympics in Münster waren für gleich zwei Vereine aus Grefrath eine erfolgreiche Veranstaltung. So stellte die DLRG Grefrath mit einer beeindruckenden Teamstärke von 24 Personen, darunter 13 geistig behinderte Schwimmerinnen und Schwimmer sowie deren Eltern, Trainer und Betreuer, erneut sein Können unter Beweis. Die Schwimmwettbewerbe waren auch für die Mannschaft der Turnerschaft Grefrath ein voller Erfolg.

Bei 21 Finalstarts in Einzel- und Staffelwettbewerben eroberte die Turnerschaft 15-mal Edelmetall (fünfmal Gold, sechsmal Silber und viermal Bronze). „Jeder mitgereiste Sportler der TSG konnte mindestens einmal Edelmetall holen. Die neun Athleten erzielten zudem zahlreiche, persönliche Bestleistungen in allen vier Disziplinen Freistil, Brust, Rücken und Schmetterling auf den Distanzen 25, 50 und 100 Meter“, so der Verein in einer Pressemitteilung. Entsprechend zufrieden zeigten sich die Übungsleiter Hartmut Schepers, Ute Hespers-Kleine, Jonas Kohnen und Lukas Kugel. In der Unified-Staffel, in der Menschen mit und ohne geistige Beeinträchtigung miteinander antreten, gewann das Grefrather Quartett die Goldmedaille.

Seit ihrer Gründung 2012 ist die Behindertensportgruppe der DLRG Grefrath ein fester Bestandteil der Special Olympics. Diesmal kehrte das Team mit einer Bilanz von 20 Medaillen zurück: fünf Gold-, fünf Silber- und zehn Bronzemedaillen. „Besonders hervorzuheben ist Christoph Wümmers, der im 25-Meter-Freistil seine persönliche Bestzeit schwamm. Sein unermüdlicher Einsatz und die Unterstützung des Teams zahlten sich aus, und er konnte seine Leistung im Vergleich zu den Vorjahren nochmals steigern“, so der Verein.

Ein emotionaler Höhepunkt war der erste Wettkampf des 16-jährigen Ivan Lukin, der aus der Ukraine stammt. Er holte direkt in seinem Debüt über 50 Meter Freistil die Silbermedaille. Die DLRG-Unified-Staffel zeigte ebenfalls eine hervorragende Leistung und holte über viermal 50 Meter Freistil die Silbermedaille.