St. Hubert: Lebensgefahr nach Trinkgelage
Ein 16-jähriger Kempener wäre in St. Hubert fast zu Tode gekommen.
St. Hubert. Auf der Straße Nachtigall zwischen St.Hubert und Voesch hat sich ein 16-jähriger Kempener am Samstagabend fast zu Tode getrunken. Gemeinsam mit etwa zehn anderen Jugendlichen hat er gegen 20 Uhr auf dem Feldweg Unmengen an Alkohol verzehrt.
Nach Angaben der Polizei soll ein 15-jähriger Kerkener dem 16-Jährigen im Verlauf des Trinkgelages gegen dessen Willen hochprozentigen Schnaps eingeflößt haben. Der Kempener verlor das Bewusstsein und erbrach sich mehrfach. Keiner der Jugendlichen griff ein oder holte Hilfe. Nach bisherigem Ermittlungsstand ergriff ein Teil der Gruppe sogar die Flucht.
Erst ein Spaziergänger, der den Jungen gefunden hat, alarmierte einen Krankenwagen. Als der Notarzt eintraf, war der Jugendliche in einem bedrohlichen Zustand. Er schwebte in Lebensgefahr und musste auf der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt werden. Inzwischen ist er nach Polizeiangaben aber wieder genesen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Gruppe von Jugendlichen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Ebenfalls wird geprüft, wie die Jugendlichen an den hochprozentigen Alkohol gekommen sind.