St. Hubert: Neues vom Kendel-Flüsterer Häuslebauer warten auf Entscheidung
St. Hubert · Im Baugebiet „Auf dem Zanger“ vergibt die Stadt in der nächsten Woche die Grundstücke. Außerdem geht es im Kendel-Geflüster um das Tempo auf der Bahnstraße.
Die Auftragsbücher der Handwerker und Baufirmen sind voll. Ein Beleg dafür ist zum Beispiel das rege Treiben im Baugebiet „Auf dem Zanger“. Während die von Tecklenburg beauftragten Firmen dabei sind, die ersten Doppelhäuser fertigzustellen, ist die Firma Lücker weiterhin dabei, das Wohngebiet komplett zu erschließen. Wie von der Stadt Kempen versprochen, soll die Erschließung im Herbst beendet sein. Denn so schnell wie möglich wollen und sollen auch die Häuslebauer loslegen, die städtischen Grund erwerben werden. Der letzte Satz ist in der Zeitform Futur geschrieben, weil der Verkauf von 29 städtischen Grundstücken noch bevorsteht. Am Dienstag, 17. September, wird der Ausschuss für Wirtschaft und Liegenschaften in nicht-öffentlicher Sitzung beschließen, wer ein Grundstück im neuen St. Huberter Wohngebiet bekommt. Interessenten gibt es – wie schon seit Jahren in Kempen üblich – mehr als genug. Von ursprünglich mehr als 300 potenziellen Bauherren, haben letztlich 77 ein ernsthaftes Interesse bekundet. Unter diesen werden nun die Käufer ausgewählt.
Lesungen in der Bücherkiste
Literatur für Groß und Klein gibt es demnächst in „mo’s Bücherkiste“. Die Autorin Ilka Sommer aus Grefrath kommt am heutigen Mittwoch um 19 Uhr in den Buchladen an der Königsstraße, um dort aus ihrem zweiten Roman „Der Weg zu mir – Wolfsverlust“ vorzulesen. Dabei handelt es sich um den Folgeroman ihres ersten Werkes „Der Weg zu mir – Wolfsbruder“, einem gesellschaftskritischen Roman, bei dem es darum geht, sich selbst zu finden. Der Eintritt kostet vier Euro. Zudem gibt es am Samstag, 5. Oktober, eine Veranstaltung für Kinder. Mit der Aktion „Wo wohnen die Hühner in St.Hubert“, werden Kinder ab drei Jahren um 11 Uhr in der Bücherkiste erwartet. Dort gibt es zuerst eine Hühnergeschichte zu hören, anschließend werden die Hühnerhotels auf dem „Spargelhof Nytus“ besucht.
Vorverkauf der Kendel-Bühne
Kaum sind die Sommerferien vorbei, wandern die Gedanken in St. Hubert schon in Richtung Kendel-Bühne. Denn der Vorverkauf für die Aufführung des neuen Stücks der Hobby-Schauspielgruppe beginnt am kommenden Samstag. Von 10 bis 12 Uhr werden die Karten im Forum verkauft. Bei der Kendel-Bühne läuft also alles nach Plan; somit machen die Mitglieder dem Titel des neuen Stücks alle Ehre. Denn der Schwank von Erfried Smija heißt „Alles fest im Griff!” Das Theaterstück spielt in der Pension „Kendelblick”. Im Mittelpunkt des Geschehens steht Wally. Als die Erbtante ihres verstorbenen ersten Mannes zu Besuch kommt, darf diese nicht mitbekommen, das Wally ein zweites Mal geheiratet hat. Also muss ihr frischgebackener Ehemann aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausziehen und den Hausdiener der Pension spielen. Ein Verwechslungsspiel beginnt, bei dem die Tante am Ende gar keine Ahnung mehr hat, wer jetzt eigentlich zu wem gehört. Mit List, Humor und einer gehörigen Portion Schnaps wird schließlich die Sache doch noch zu einem guten Ende für alle Beteiligten gebracht. Die Aufführungstermine; 16. November, 19 Uhr; 17. November, 16 Uhr, 23. November, 18 Uhr; 24. November, 16 Uhr, im Forum am Hohenzollernplatz 19. Nach dem ersten Vorverkauf am Samstag geht es am Dienstag, 17. September, weiter. Ab diesem Tag gibt es die restlichen Karten bei Schreibwaren Driesch, Hauptstraße 37, zu kaufen. Ein Ticket kostet zehn Euro.
Bahnstraße: Nicht so dramatisch
Um die Verkehrssituation auf der Bahnstraße sorgen sich immer wieder Anwohner und andere St. Huberter. Allen voran Karl-Heinz Josten weist regelmäßig darauf hin, dass die zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h viel zu selten eingehalten werde. So hatte er jüngst in einem Antrag an die Stadt formuliert, dass 44 Prozent der Geschwindigkeitsübertretungen so gravierend seien, dass sofortiger Handlungsbedarf bestehe. Er beruft sich auf Ergebnisse einer verdeckten Messung durch die Stadt zwischen 18. März und 1. April 2019. Die Stadt sieht das etwas anders. Nach Angaben der Verwaltung lagen 28,6 Prozent der Überschreitungen zwischen 31 und 35 km/h, weitere 11,1 Prozent zwischen 36 und 40 km/h sowie 4,4 Prozent (etwa jeder 23. Verkehrsteilnehmer) über 40 km/h. Laut Stadt lag die Verstoß-Quote insgesamt bei den von Josten erwähnten 44 Prozent. 85 Prozent der gemessenen Verkehrsteilnehmer seien maximal 36 bzw. 34 km/h gefahren. „Die Verstöße sollen damit nicht heruntergespielt werden, sind aber bei weitem nicht so dramatisch, wie vom Antragsteller dargestellt“, heißt es in der Verwaltungsvorlage für den Ordnungsausschuss am Donnerstag, 18. September. Josten hatte unter anderem gefordert, erneut eine verdeckte Messung durchzuführen. Darin hat die Stadt auch nichts einzuwenden, diese sei bereits veranlasst. Anhand der dann gemessenen Ergebnisse soll entschieden werden, ob eine Anbringung von sogenannten Geschwindigkeits-Informationstafeln sinnvoll ist. Zudem will die Stadt weiterhin darauf einwirken, dass der Kreis Viersen künftig Geschwindigkeitskontrollen vornimmt – also „blitzt“.
Wieder Auszeichnung für Poeth
Heinrich Poeth und sein Team können sich freuen: Das Café an der Breite Straße 37, wurde von der Handwerkskammer Düsseldorf für seinen Einsatz für die internationale Ausbildung ausgezeichnet. Seit Jahren haben die Auszubildenden in den Bereichen Konditorei und Bäckerei die Möglichkeit, an einem europäischen Austauschprogramm teilzunehmen und das Berufsleben in anderen europäischen Ländern zu erleben. Ziele dieser Weiterbildungen waren Wien und in diesem Jahr Niort in Frankreich. Eine entsprechende Urkunde wurde jetzt Margarethe Laszczak-Poeth und Heinrich Poeth überreicht.