St. Huberter Platt für Alt und Jung

Der Heimatnachmittag bot den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm.

St. Hubert. Ehe der Heimatverein im nächsten Jahr 50 Jahre alt wird, galt es jetzt noch ein anderes Jubiläum zu feiern: Vor 100 Jahren wurde nämlich die Gemeinde St. Hubert gegründet. Und so hatten sich im Forum am Hohenzollernplatz viele „Hüppertsche“ eingefunden, um dieses Ereignis mit einem Heimatnachmittag zu feiern.

Klar, dass die niederrheinische Mundart im Mittelpunkt stand: Und so wurden die meisten Vorträge, Sketche und Lieder auf St. Huberter Platt vorgetragen. Johannes Dicks, Jupp Güldenbog, Angelika Harmuth, Mia Laffien, Herbert Wegert mit Enkelin Alina und Willi Rathmakers, alle bekannt für ihr Engagement für den Dialekt, zogen mit ihren „Dönekes“ alle Register.

Aus Kempen war Peter Härtling mit seiner Gitarre, eigenen Texten und Melodien dabei. Und aus Krefeld-Fischeln war Wolfgang Müller mit lustigen Geschichten zu Gast. Jubel gab es im Publikum, als die Katholische Frauengemeinschaft mit ihren Sketchen auftrat. Mitreißend war auch die Musik von „Schäng, Blasius, Flönz, Rakete“ aus Krefeld, die sich mit ihren Tanzboden- und Squaredance-Klängen sowie ihren Texten ganz der heimatlichen Mundart verschrieben haben.

Aus der Preisrätselverlosung — dabei mussten plattdeutsche Begriffe erkannt werden — ging Heinz Weyers als Sieger hervor und gewann 60 Euro in der Hubertis-Währung des Werbe- und Bürgerrings. Am Schluss eines abwechslungsreichen Tages waren sich viele Besucher einig: Deftiges und Rustikales lässt sich im niederrheinischen Platt besser ausdrücken als im Hochdeutschen. mavie