St. Martin-Fieber: 4000 Schüler ziehen durch die Altstadt
Am Sonntag ziehen die Kleinkinder durch die Altstadt. Beim Zug am Montag sind rund 4000 Schüler dabei.
Kempen. Die Thomasstadt ist schon wieder im St. Martin-Fieber — Kempens liebstes Fest steht an. Im Mittelpunkt stehen die beiden Umzüge. Am Sonntag ziehen die Kindergarten- und Kleinkinder durch die Altstadt. Der Höhepunkt folgt am Montag: Rund 4000 Schulkinder nehmen am großen Zug teil. Seit jeher hat die Martins-Zeit einen besonderen Stellenwert in der Thomasstadt. Nicht nur alle Kinder bereiten sich durch das Basteln der Fackeln und das Lernen der Lieder eifrig auf dieses Fest vor. Auch die meisten Erwachsenen haben sich die Martinszüge rot im Kalender angestrichen und viele ehemalige Kempener reisen extra dafür zurück in ihre Heimatstadt, um die Kinder tatkräftig zu unterstützen.
Wie in den Vorjahren schlüpft „Jüppi“ Trienekens auch in diesem Jahr wieder in die Rolle des Heiligen Martins. Ebenso übernehmen Georg Funken und Michael Fander wieder die Rollen der Herolde.
Und auch sonst ist alles beim Alten geblieben. Der Kleinkinderzug für Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren beginnt am Sonntag um 18 Uhr. Aufstellen können sich Kinder und ihre Eltern ab 17.30 Uhr auf dem Kirchplatz. Den Schluss des Zuges bilden Kempener Kinder ab drei Jahren, die weder eine Kindertagesstätte noch eine Schule besuchen. Diese sammeln sich ebenfalls ab 17.30 Uhr vor der Burse, An St. Marien. Wie gewohnt wird die Bettlerszene im Schein des Martinsfeuers auf dem Buttermarkt nachgestellt, bevor die Kinder ihre begehrten Blo-es, also die mit Süßigkeiten gefüllten Tüten, bekommen. Die Rolle des armen Mannes übernimmt wieder Stadtsprecher Christoph Dellmans.
Auch der Zug für Schulkinder verläuft wie gewohnt. Am Montag versammeln sich die Kinder mit ihren Laternen an der Mülhauser Straße. Beginn des Martinszuges ist um 17.15 Uhr. Wie jedes Jahr legen die Schulkinder an der Burg eine Pause ein, um das Feuerwerk zu bestaunen.