Zukunft der Mooren-Halle: SPD lädt zu Info-Abend

Bürger sollen Fragen stellen können.

Oedt. Die Diskussion um die Zukunft der sanierungsbedürftigen Albert-Mooren-Halle (AMH) vor dem Hintergrund einer möglichen Alternative auf dem Girmes-Gelände nimmt immer mehr Fahrt auf. Die Grefrather SPD greift das Thema für eine von ihr organisierten Bürgerversammlung auf. Das teilte die Partei am Dienstag mit.

„Am Dienstag, 9. Dezember, werden wir ab 19 Uhr gemeinsam mit interessierten Bürgern die aktuelle Faktenlage zur AMH und die möglichen Auswirkungen direkt vor Ort, nämlich im Foyer der Halle, diskutieren“, sagt Roland Angenvoort. Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins und stellvertretende Bürgermeister will gemeinsam mit Bürgermeister Manfred Lommetz (parteilos) und dem Pächter der Halle, Christian Karpenkiel, Rede und Antwort stehen.

Unter anderem diese Fragen sollen laut Angenvoort aufs Tapet gebracht werden: Wie hoch ist der vielzitierte Sanierungsstau in der Halle tatsächlich? Es kursieren Summen zwischen 450 000 und einer Million Euro. Was muss dringend saniert werden? Wo werden Sängervereine künftig proben und Kegelclubs ihre Kugel schieben? Soll die Halle einem Wohnobjekt weichen?

Erst kürzlich hatte unsere Zeitung sowohl eine Umfrage unter Grefrather Politikern als auch ein WZ-Mobil zu diesem Thema durchgeführt. Klare Positionen pro oder kontra Erhalt der Halle nahmen die Parteien dabei nicht ein. Allgemeiner Tenor: Erst müssten alle (finanziellen) Fakten auf den Tisch.

Die Bürger an der Rollenden Redaktion sprachen sich mehrheitlich für eine Zukunft der AMH aus. Katharina Verspai etwa lobte die Veranstaltungen dort. „Wir hatten noch nie solche Pächter, die sich so engagiert haben“, sagte sie. Für Helmut Artz wäre der Abriss gar „ein Verbrechen“. bos