Im Frühjahr geht es los Im Jahr 2021: Kempen hat 205 Bäume fällen lassen

Kempen · 89 Neupflanzungen sind fürs Frühjahr geplant, ein Drittel davon wurde gespendet.

Viele Fällungen waren aufgrund der langen Trockenperiode zuvor notwendig.

Foto: dpa/Friso Gentsch

(biro) Die Stadt Kempen hat im vergangenen Jahr 205 Bäume fällen lassen müssen, die nicht mehr standsicher waren. Das berichtete Patricia Schuermann, Leiterin des Grünflächenamts der Stadt, in der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Klimaausschusses. Den Bäumen machen dabei auch Krankheiten zu schaffen, die durch die Trockenheit in den vergangenen Jahren begünstigt wurden. Unter anderem mussten am Burgring drei stattliche Buchen gefällt werden, denen die Buchenkomplexkrankheit zugesetzt hatte. Dabei unternimmt die Stadt einiges, um die Bäume in Kempen nach Möglichkeit zu erhalten. Eine etwa 120 Jahre alte Buche an der Burg, die vom Riesenporling, einem Pilz, befallen ist, kann vorerst stehenbleiben: Um die alte Buche auf ihre Standsicherheit zu überprüfen, wurde ein Zugversuch unternommen, wie Schuermann im Ausschuss darlegte. Jährlich gibt es Baumkontrollen, einen weiteren Zugversuch an der alten Buche peilt die Stadt für 2027 an.

Etwa ein Drittel der Neupflanzungen wurde gespendet

Für gefällte Bäume sind Nachpflanzungen geplant. Neue Bäume sollen nach Möglichkeit dort gepflanzt werden, wo ihre Vorgänger entnommen wurden. Dabei müsse man allerdings den Standort, aber auch Leitungen beachten, erklärte Schuermann, weshalb es nicht immer möglich sei, eine Neupflanzung exakt dort vorzunehmen, wo vorher ein Baum stand. Für die am Burgring gefällten Buchen sind zumindest dort drei Neupflanzungen vorgesehen. Insgesamt sieht das Grünflächenamt für dieses Frühjahr 89 Neupflanzungen vor. An der Hülser Straße und Heinrich-Horten-Straße beispielsweise werden 15 Linden und eine Platane gesetzt, außerdem 1500 Stauden, Gräser und Bodendecker sowie 600 Blumenzwiebeln. Am Pielenhof im Gebiet Auf dem Zanger werden nach dem Ausbau der Straße acht Solitärsträucher gepflanzt, außerdem 280 Stauden und Bodendecker sowie 600 Zwiebeln. Von den 89 Neupflanzungen wurden etwa ein Drittel von Bürgern gespendet.

(biro)