St. Hubert Stockbrot-Backen zu weihnachtlichen Klängen

Der gemütliche Markt rund um die St. Huberter Pfarrkirche zog wieder viele Besucher an.

Foto: Friedhelm Reimann

St. Hubert. Der St. Huberter Weihnachtsmarkt ist weniger kommerziell geprägt als viele andere. Und obwohl es am Sonntag nahezu permanent regnete, war Wolfgang Büscher, 1. Vorsitzender des Werbe- und Bürgerrings, mit der Resonanz nicht unzufrieden: „Wir hatten fast so viele Besucher wie im vergangenen Jahr, als das Wetter hervorragend war.“

Die kleinen Besucher kommen beim St. Huberter Weihnachtsmarkt immer ganz groß raus: Kinder der Grundschule und des Raphael-Kindergartens sangen auf der Bühne Weihnachtslieder. Kathrin Horster, Gruppenleiterin der Pfadfinder, konnte die sieben- bis zehnjährigen „Wölflinge“ wieder fürs Stockbrot-Backen begeistern. Die älteren Pfadfinder hatten in den Gruppenstunden gebastelt, um ihre Reisekasse zu füllen.

Auf der Bühne waren die St. Huberter „Eigengewächse“ beinahe unter sich: Sänger und Gitarrist Karl Timmermann aus Kevelaer hatte seinen Auftritt kurzfristig aus persönlichen Gründen abgesagt. Für den temperamentvollen Auftritt der Grundschüler unter der Leitung von Kerstin Björn gab es einen Riesenapplaus.

Anschließend bewies Jürgen Scholz von der gleichnamigen Tanzschule, dass längst nicht alle Kinder Bewegungsmuffel sind.

Zu einem Weihnachtsmarkt gehört selbstverständlich auch ein Nikolaus. Diese Rolle füllte Siggi Spitz aus, der 250 Weckmänner an Kinder verschenkte.

An der Bude des Vereins „Ein Regenbogen für Afrika“ gaukelten künstliche Eiszapfen kaltes, trockenes Winterwetter vor. „Es läuft heute nicht so gut“, klagte Walburga Schumachers. Auch „Giselas Bester“, ein Eierlikör von Gisela van Soest, fand keinen reißenden Absatz. Der Erlös kommt Kindern in Afrika zugute.

Überhaupt profitierten sehr oft Kinder von den Verkaufserlösen: In der Bude des Familienzentrums „Lupilus“ gab es unter anderem Kekse und Windlichter, der Verein „Rabenstark“, der die Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde St. Hubert unterstützt, ließ die Kinder Frühstücksbrettchen selbst gestalten.

„Unsere Gewürzmischungen waren schnell ausverkauft“, freute sich Silvia Beyer vom Elternbeirat der Kindertagesstätte St. Raphael.

Dem Nieselregen konnte man entkommen, indem man ins Marienheim ging. Dort wartete ein Sitzplatz im wohlig warmen Café auf die Weihnachtsmarkt-Besucher. Und es gab dort ein riesiges Angebot an Büchern, die alle gespendet worden waren, einige noch originalverpackt. „Der Erlös kommt jeweils zur Hälfte der Kinder- und Jugendarbeit der KJG St. Hubert und den Sternsingern zugute“, erklärte Ulrike Ingendae.