Auch am Dienstag wurden der Polizei drei Fälle angezeigt. Im ersten Fall war eine 61-jährige Kempenerin das Opfer. Sie war am Montag zwischen 10.30 und 11.15 Uhr in der Kempener Innenstadt beim Einkaufen. An der Kasse des Aldi-Marktes am Hessenring bemerkte sie, dass ihr Portemonnee verschwunden war. Die Frau hatte die Geldbörse in einer Umhängetasche am Arm. Verdächtige Personen waren ihr nicht aufgefallen.

Ebenfalls am Montag gegen 11.30 Uhr kaufte eine 74-jährige Mülhausenerin im Lidl-Markt an der Hauptstraße in Mülhausen ein. Als sie das Geschäft betrat, bemerkte sie einen „südländisch aussehenden“ Mann. Die Frau befürchtete, dass der Unbekannte ihr Fahrrad vor dem Geschäft stehlen könnte. Deswegen beobachtete sie ihn einige Zeit. Ihre Tasche samt Portemonnee hing am Einkaufswagen. Als die 74-Jährige an der Kasse bezahlen wollte, bemerkte sie den Verlust der Geldbörse. Hinter ihr in der Warteschlange stand ein Mann, der auch „südländisch“ aussah. Sie fragte ihn, ob er ihr Portemonnaie habe. Er verneinte die Frage.

Der dritte Fall ereignete sich in Willich. Dort war eine 34-jährige Willicherin gemeinsam mit einer Freundin und zwei Kleinkindern gegen 13.30 Uhr in einem Modegeschäft an der Brauereistraße. Ihr Portemonnee hatte die 34-Jährige im Kinderwagen. Ebenfalls beim Bezahlen an der Kasse bemerkte sie, dass die Geldbörse weg war. Im Laden waren dem Opfer drei verdächtige Frauen aufgefallen — nach ihrer Aussage handelte es sich um Osteuropäerinnen.

Die Beispiele von Montag zeigen laut Polizei, dass sich die Täter nicht nur größere Innenstädte wie Kempen oder Viersen aussuchen. „Die Diebe sind auch in den Randlagen aktiv“, sagt Bernd Klein. Die Polizei erfahre häufig erst Stunden später von den Taten. „Deswegen unsere Bitte: Teilen Sie uns Diebstähle und verdächtige Personen mit. Wählen Sie sofort 110.“ Nur so könnten Fahndungen zum Erfolg führen.

Hinweise zu den drei beschriebenen Fällen nimmt die Polizei unter Tel. 02162/3770 entgegen. tkl