Junge Musiker auf der Bühne Ein besonderes Konzert
Kempen · (akn) Ein besonderes weihnachtliches Konzert boten am Mittwochabend, corona-bedingt nun erst wieder nach zwei Jahren, vornehmlich die jüngeren Schüler und Schülerinnen des Kempener Gymnasiums Thomaeum.
Ihre Musiklehrerin Elisabeth Zanders führte durch das, wie sie sagte, ausgewogene und relativ kitsch-freie, eineinhalbstündige Programm. Die dargebotene Musik entstammte verschiedenen musikalischen Epochen und Stilen.
Eröffnet wurde das Konzert mit traditionellen Weihnachtsmelodien, dargeboten von Sofia Aldape Hoffmann, Sophie und Jana Schulte-Tenderich, Miriam Speer und Marie Jansen. Mit Geige, Flöten und Klavier boten sie Hausmusik vom Feinsten. Frida Hommes (15) begeisterte die Zuhörer mit einem Musikstück auf ihrer Querflöte. Sofia Wildner, Musikpädagogin, begleitete sie auf dem Klavier.
Auch die zahlreich erschienenen Eltern und Großeltern der Kinder wurden mit ihrem Gesang aktiv ins Programm mit einbezogen. Max Gerecht begleitete den Gesamtchor auf dem Klavier und spielte dann ein Solostück von Friedrich Burgmüller, einem deutschen Komponisten der Klassik. Anschließend begeisterte Sophie Melanie Schwalk-Zuniga am Klavier nicht nur mit ihrem Spiel nach Noten, sondern improvisierte auch ihren Vortrag.
Neben der Klassik durfte auch „Rudolph, the red-nosed reindeer“ (Rudolph, das Rentier mit der roten Nase) nicht fehlen, vorgetragen von Annabel Fässler und Clara Knuppertz. Zwölf Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 bildeten einen Chor, um zwei schöne Winterlieder vorzutragen. Einen besonderen Höhepunkt konnten die Zuhörer erleben, als die erst elfjährige Linh Vu am Klavier eine Filmmusik von Ludovico Einaudi vortrug: „Nuvole Bianche“ (Weiße Wolke). Dafür gab es langanhaltenden Applaus. Hoffnung in dieser Zeit trat aus dem Musikvortrag von Marie Sieber (Cello) und Kezia Körner (Violine) hervor. Sie suchten sich Stücke von einem ukrainischen und einen russischen Komponisten aus, nämlich von Leontovych und Tschaikowsky.
Ebenfalls viel Applaus erntete der elfjährige Phi Long Du Quoc, der beinahe einem Konzertpianisten gleich „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ am Klavier mit rasanten Läufen, Triller in beiden Händen, Synkopen und Taktwechseln vortrug, so wurde er von seiner Musiklehrerin Zanders angekündigt. Auch Musikerinnen der Oberstufe bereicherten mit ihrer Musik das Weihnachtskonzert. So auch Henrike Bökelheide, die mit ihrem Cello ein Stück von Vivaldi vortrug. Mit Vivaldis „Die Vier Jahreszeiten“ schloss das Konzert, aus dem das junge Orchester Teile aus dem 1725 entstandenen Werk vortrug. Das Publikum danke mit langanhaltendem Applaus.