Pflege der Wohnmobilanlage Frühjahrsputz und Vorfreude auf einen „Gartenpavillon“
Oedt · Die Paten des Wohnmobilplatzes an Burg Uda in Oedtbrachten die Anlage für die Gäste auf Vordermann.
Es wurde gefegt, das hohe Gras geschnitten, Müll gesammelt und die Infotafeln gereinigt. Sprich, die Paten des Wohnmobilstellplatzes an der Burg Uda haben die Ärmel hochgekrempelt und einen Frühjahrsputz veranstaltet. „Wenn jetzt der Grefrather Bauhof noch die Absperrgitter beseitigt, können sich die Wohnmobillisten wieder auf dem schönen Platz an der Burg Uda wohlfühlen“, sagt Georg Fasselt von den Perspektiven für Oedt. Der Stellplatz sei sehr geliebt, unter anderem auch, weil er kostenlos ist und unmittelbar am Naherholungsgebiet Burg Uda, den Niersauen und der Niers liegt.
Den Stellplatz mit acht Plätzen gibt es seit 2011. Seit es eine von den Gemeindewerken gesponserten Stromentnahmesäule gebe, stünden auch im Herbst und Winter in Oedt, so Fasselt. Im Sommer sei immer alles besetzt, im Winter drei bis fünf Plätze. Fasselt ist gespannt, was aus den Plänen wird, die die Gemeinde noch für den Stellplatz hat. Geplant seien eine Art Kiosk unter anderem auch als Infozentrum mit Toiletten und Entsorgungsstation.
In der Tat wurde Anfang März in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses von der Verwaltung der Plan eines „Gartenpavillons“ den Ratsmitgliedern zur Kenntnis vorgelegt. Wobei „Gartenpavillon“ zunächst als „Arbeitstitel für die Maßnahme zur Errichtung eines Anlaufpunktes für Touristen sowie eines Infrastrukturpunktes für Besucher der Burg Uda und Reisemobilisten im dortigen öffentlichen Raum“ zu verstehen sei, wie es in der Vorlage heißt.
So wird die in der Nähe der Niers gelegene Burgweide mit den Resten der mittelalterlichen Burg Uda sowie der Festwiese, dem Premium-Sparzierweg, den angrenzenden Sportstätten und dem Reisemobilstellplatz,ist als idealer Standort für einen Pavillon gesehen. Ein Architekturbüro hat bereits konkrete Pläne erarbeitet, die bei einem Workshop mit einigen Ortsteilvertretern sowie Mitarbeitern des Quartierbüros und Verwaltung Ende Februar 2022 vorgestellt und diskutiert wurden. Derzeit werden die Pläne weiter von den Architekten bearbeitet.
Und das ist bislang geplant: Für den „Gartenpavillon“ ist eine zurückhaltende, nachhaltige sowie naturgebundene Bauweise vorgesehen. „Ziel ist die Erstellung eines zusammenhängenden Gartenpavillons, der als Informationspunkt zu Heimat, Kultur, sonstigen kommunalen Ereignissen und Möglichkeiten dient“, heißt es in der Vorlage. Daneben soll der Pavillon“ eine öffentliche Toiletten-Anlage einschließlich eines Ver- und Entsorgungspunktes für Reisemobilisten bieten. Dazu ist ein Bereich zum Grillen mit Wetterschutzdach und Sitzmöglichkeiten vorgesehen. Die Verwaltung hat aber auch das ganze Gebiet mit Grundschule, Burg, Parkplatz, Pavillon, Sportplätzen, Festwiese und Niers in Augenschein genommen. Mit dem Ergebnis: „Hier sollen Bedarfe und Wegebeziehungen neu gewertet und demnach ggfs. angepasst, erweitert und in der Qualität gesteigert werden.“
Bei den Kosten kommt das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) ins Spiel. Denn die Planungen dienen als Grundlage für weitere Förderanträge, die im September 2022 von der Gemeinde eingereicht werden sollen. Zuvor sollen die Pläne dann aber über das Quartiersbüro öffentlich vorgestellt werden. Im Haushalt sind bereits Mittel eingestellt worden: für das Besucherzentrum Burg Uda 13 000 Euro für dieses Jahr und 420 500 Euro für das Jahr 2023.