Verein „Mutter und mehr“: Viel Platz im neuen Zuhause

Der Grefrather Verein „Mutter und mehr“ ist ins Laurentius-Haus umgezogen. Trotzdem hoffen die Verantwortlichen auf ein Mehrgenerationen- Haus zusammen mit „Älter werden“.

Grefrath. Im ersten Stock des Laurentius-Hauses ist Leben eingezogen. Der Verein „Mutter und mehr“ (Mum) ist an seinem neuen Standort angekommen. Und auch wenn noch einige Möbelstücke fehlen, ist dort schon einiges los.

„Jetzt haben wir bestimmt doppelt so viel Platz“, freut sich die „Mum“-Vorsitzende Katja Schulte. Im eigenen Café gibt es für die Eltern Raum zum Sitzen, Kaffeetrinken und Austausch. „Die Theke kommt noch“, erklärt Schulte. Daher behilft man sich zurzeit mit einem Klapptisch.

Geht man den Flur entlang, findet man einen eigenen Raum für die Krabbelgruppen, ein Büro, einen ruhigen Arbeitsraum für größere Kinder, ein Zimmer für Kinderbetreuung und am Ende des Gangs einen großen Spielgruppenraum.

Während sich die Eltern im Café austauschen, spielen dort die Kleinen im Kaufladen oder Bällebad, malen, puzzeln oder entspannen in der Kuschelecke. Endlich seien genug Toiletten — auch für Kinder — vorhanden, so Schulte. Rund 40 Grefrather Familien kommen in der Woche zu „Mum“.

Vorher war der Verein in einem alten Pavillon im Schulzentrum untergebracht. Über dem katholischen Laurentius-Kindergarten an der Vinkrather Straße gibt es nun genügend Platz für die vielen Angebote des Vereins wie Krabbelgruppen, das Café, den Vorkindergarten, die Betreuung und den Tagespflegestützpunkt.

Und das Angebot soll wachsen. „Wir würden gerne Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskurse anbieten“, berichtet Katja Schulte. Auch die Baby-Massage kann nun endlich in „Mum“- Räumen stattfinden. Gruppen oder Personen, die Kurse anbieten wollen, sind willkommen. Zum Beispiel soll demnächst ein Nähkurs starten.

Der Umzug ist innerhalb weniger Tage über die Bühne gegangen. Dabei habe sie gemerkt, auf wie viele engagierte Helfer der Verein bauen könne, sagt Katja Schulte. Unterstützung gab es auch von zahlreichen Grefrather Unternehmen. „Ohne die Spenden wäre hier ein richtiger Neuanfang nicht möglich gewesen“, freut sich Schulte. Einige Möbel und Spielsachen mussten neu angeschafft werden.

Zwar ist ein Kassensturz nach dem Umzug noch nicht gemacht, aber klar ist: Weitere Spender sind immer willkommen. Zum Beispiel fehlt für den Außenbereich noch ein Zaun. Und eine Nestschaukel würde „Mum“ gerne anschaffen. Zudem soll der Raum für größere Kinder ansprechender gestaltet werden. „Wir würden gerne einen Kicker anschaffen für die Größeren, damit sie sich hier nicht fehl am Platz fühlen“, erklärt Schulte.

Trotz aller Freude ist mit dem Umzug auch ein wenig Wehmut verbunden. „Die Nachbarschaft zum Verein ,Älter werden’ war toll“, sagt die „Mum“-Vorsitzende. Und die Zusammenarbeit geht weiter. Zudem hat Katja Schulte die Hoffnung auf ein Mehrgenerationen-Haus, in dem „Mum“ und „Älter werden“ wieder Nachbarn sein könnten, noch nicht aufgegeben.