Rosenmontagszug durch Vinkrath: Ein ganzes Dorf ist jeck
Ein großes Miteinander: Beim Rosenmontagszug durch Vinkrath blieb kaum ein Bewohner zu Hause.
Vinkrath. Schon früh war am Rosenmontag der Rad- und Fußweg in der Heide von Grefrath nach Vinkrath regelrecht verstopft. Viele Menschen wollten den Vinkrather Rosenmontagszug sehen. Und sie wurden nicht enttäuscht: Der Zoch 2012 war einer der besten in den vergangenen Jahren im 2000-Seelen-Dorf Vinkrath.
27 Gruppe mit rund 1000 Teilnehmern waren dabei. Ganze Familien waren an dem Zug beteiligt. Denn die Brauchtumspflege in Vinkrath ist zugleich auch eine Pflege der Nachbarschaften. Der Höhepunkt der närrischen Zeit war zugleich ein großes Miteinander.
Da war das Modell der Grefrather Friedenskirche ebenso präsent wie die Zootiere vom Reitverein Graf Holk. Doch es gab noch mehr sehenswerte Gruppen und Wagen: So wie der Riesenkochtopf mit Hexe der Mörtelsstraße/Bööscher Westend.
Das Laurentia-Team der Vinkrather Schützengesellschaft präsentierte „Bööscher Haute Couture“ auf der Straße — aber „neet te duer“ darf sie sein. Die Gruppe der Gaststätte „Zum Nordkanal“ aus Grefrath brachte hingegen ein Stück Natur in den Zug.
Mit Knusperhaus, Hänsel und Gretel und fiesen Hexen boten die Alten Herren von SuS Vinkrath einen märchenhaften Anblick. Nicht zu übersehen waren auch die Niers-Nixen von Gerd Hausmanns, die aus Vorst in das Zentrum des Dorfes geschwommen waren. Die Landjugend hingegen sorgte für Alm-Stimmung mit ihren Ski-Hasen. Eine Klasse für sich war das Wildwesthotel des Freundeskreises Landlust mit rund 100 Teilnehmern. Dort wurde im Saloon gefeiert.
Überstrahlt wurden die anderen Gefährte vom Prinzenwagen, der von der Nachbarschaft Tetendonk gebaut wurde. Der übergroße Schlittschuh war 5,60 Meter hoch und 13 Meter lang. Hoch oben thronte das Kinderprinzenpaar Jan II. und Katharina I.