Viel Neues beim Radklassiker "Rund um die Burg"
Die 55. Auflage ist am 6. Oktober. Erstmals gibt es eine Bühne auf der Kerkener Straße.
Kempen. Für die 55. Auflage des Radrennens „Rund um die Burg“ am 6. Oktober haben sich die Organisatoren einige Neuerungen einfallen lassen. „Es wäre ja auch schlecht, wenn wir uns nicht weiterentwickeln“, sagte Anne Claaßen, Vorsitzende des Radsportclubs (RSC) Kempen, gestern bei einer Pressekonferenz.
Die wichtigste Neuerung wird eine Bühne sein, die auf der Kerkener Straße zwischen der „Alten Wache“ und der Kuhtor-Apotheke stehen wird. „Gemeinsam mit dem Rahmenprogramm vor dem Kuhtor soll sich das Geschehen an diesem Ort konzentrieren“, so Claaßen. „Dort sollen einige Fahrer — ähnlich wie bei der Tour de France — dem Publikum präsentiert werden.“
Von der Bühne aus wird zudem das Renngeschehen kommentiert. Auch bei der dieser Aufgabe wird sich etwas verändern: Udo Bährens, der in den Ruhestand gegangen ist, wird von Rolf Frangen abgelöst. Er hat früher lange Jahre als Stadionsprecher beim Grefrather Eishockey fungiert.
Eine Änderung gibt es auch bei der Ausgabe der Startnummern. „Das machen wir in diesem Jahr erstmals im Rathaus am Buttermarkt. Dort sind am Renntag auch Nachmeldungen möglich“, erklärt Ulli Deden, Sportlicher Leiter des RSC. Der Verein hält das Rathaus als zentrale Anlaufstelle für geeigneter als das Thomaeum, wo in den vergangenen Jahren die Nummern ausgegeben wurden. „Der Parkplatz am Gymnasium bleibt aber bestehen“, so Deden.
Der Sportliche Leiter ist mit der bisherigen Zahl der Anmeldungen zufrieden. „Bislang liegen wir bei allen Konkurrenzen zusammen bei knapp über 300 — und damit im Soll“, so Deden. Im vergangenen Jahr waren mehr als 400 Sportler am Start — trotz eines Konkurrenzrennens in Hürth bei Köln. „Und es findet in diesem Jahr nicht mehr statt. Deshalb bin ich sehr zuversichtlich, dass sich noch viele in Kempen anmelden“, sagt Ulli Deden.
Besonders erfreut ist der RSC darüber, dass mit Stephan Wolters nach vielen Jahren wieder ein Fahrer aus den eigenen Reihen dabei ist. „Wir sind eben nur ein kleiner Verein mit 25 Mitgliedern“, so Anne Claaßen. „Dann freut uns so etwas sehr.“ Wolters wird im C-Klasse-Rennen dabei sein und um den Albert-Schöndorf-Pokal der Westdeutschen Zeitung mitfahren. Es ist schon eine gute Tradition, dass die WZ das Rennen zu Ehren ihres ehemaligen stellvertretenden Chefredakteurs unterstützt.
„Etwas enttäuscht“ ist Ulli Deden derzeit noch über die Meldezahlen beim U 19-Junioren-Rennen (neun Teilnehmer) und der Kinder-Konkurrenz (vier). „Das könnte durchaus besser sein. Mit Blick auf das Kinderrennen haben wir aber viele Schulen angeschrieben. Ich hoffe, dass sich da noch was tut.“
Zum Schluss hatte der Sportliche Leiter dann noch eine Neuerung parat: Das Hobbyrennen wird in diesem Jahr (noch) interessanter für die Damenwelt. „Es gibt eine eigene Wertung für Frauen. Das ist unserer Meinung ein spezieller Anreiz.“ Das Hobbyrennen für Fahrer ohne Lizenz wurde zudem um zwei auf 18 Runden (37,8 Kilometer) verlängert.