Zukunft des Marktes Weihnachtsmarkt-Ärger: CDU kritisiert Dellmans

Kempen · Die CDU-Fraktion ist der Meinung, dass Marketingreferent Christoph Dellmans die Vorgaben der Politik in Sachen Weihnachtsmarkt-Zukunft nicht umgesetzt hat.

Christoph Dellmans tritt für SPD, Grüne und Linke als Bürgermeisterkandidat an.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Nach der persönlichen Stellungnahme von Heike Höltken zur „Pauschalkritik“ des Werberings an der Lokalpolitik schob die CDU-Fraktion am Mittwochnachmittag noch eine Pressemitteilung zur Zukunft des Weihnachtsmarktes hinterher. Darin machen die Christdemokraten den Marketing- und Pressereferenten Christoph Dellmans dafür verantwortlich, dass es in Sachen Ausweitung des Weihnachtsmarktes bislang zu keiner einvernehmlichen Lösung zwischen Werbering und Marktbeschickern über die Nutzung des Buttermarktes gekommen ist.

Wie berichtet, hatte der zuständige Ordnungsausschuss mit großer Mehrheit den Antrag des Werberings, ab 2021 den Buttermarkt während der gesamten Adventszeit für den Weihnachtsmarkt nutzen zu können, abgelehnt und an den Arbeitskreis „Runder Tisch für Stadtmarketing und Tourismus“ zurückverwiesen. Der Werbering hat seinerseits diese Entscheidung scharf kritisiert. Gegenüber Journalisten erklärte Werbering-Vorsitzender Armin Horst am Dienstag, in einem Gespräch mit den Fraktionen sowie den Bürgermeisterkandidaten Christoph Dellmans (SPD/Grüne/Linke) und Philipp Kraft (CDU) „durchweg positive Signale“ empfangen zu haben (die WZ berichtete).

Als fürs Stadtmarketing zuständiger Mitarbeiter hätte Dellmans die Angelegenheit besser moderieren müssen, heißt es in der Stellungnahme der CDU-Fraktion. „Der Stadtverwaltung ist es bisher nicht gelungen, die Interessen der Marktbeschicker und des Wereberings zu kanalisieren und in einem für beide Parteien tragbaren Kompromiss zusammenzuführen“, wird CDU-Fraktionschef Jochen Herbst zitiert. Hierfür sei die Politik nicht verantwortlich und deshalb sei „die geäußerte Pauschalkritik des Werberings gegenüber den Fraktionen im Stadtrat unbegründet“. Vielmehr seien die Vorgaben der Politik seien nicht umgesetzt worden.

Christoph Dellmans, der als parteiloser Bewerber um das Bürgermeisteramt von SPD, Grünen und Linken unterstützt wird, hatte bereits im Stadtrat am Dienstagabend auf Nachfrage von Heike Höltken zum aktuellen Stand Stellung bezogen. Nach Angaben von Dellmans hat es zwischen ihm und Bürgermeister Volker Rübo (CDU) ein Gespräch zum Thema gegeben. Das Ergebnis: Bis zur Kommunalwahl soll es keinen „Runden Tisch“ mehr geben.

(tkl)