Werbering will mehr Klasse statt Masse
Beim Weihnachtsmarkt ist für die Zukunft eine Reduzierung der Stände im Gespräch. Mit den Besucherzahlen ist der Vorstand zufrieden.
Kempen. „Im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden.“ Einen Tag nach dem Ende der Weihnachtsmarkt-Saison 2015 zog Werbering-Vorsitzender Armin Horst gestern eine gute Bilanz. „Insbesondere über die Besucherzahlen haben wir uns sehr gefreut“, so Horst im Gespräch mit der WZ. Vor allem das vierte Adventswochenende sei ein Erfolg gewesen. „Am Sonntag gab es fast kein Durchkommen“, sagt der Vorsitzende. Am ersten Wochenende sei der Besuch etwas geringer ausgefallen. Das sei aber vor allem der Sturmwarnung am ersten Adventssonntag geschuldet gewesen.
Mit dem Konzept des „Marktes der Sterne“, für das Webering und Veranstalter „X-Dream“ verantwortlich sind, seien vor allem auswärtige Besucher zufrieden. „Wir haben Gäste aus dem Ruhrgebiet und vor allem aus Holland, die unseren Markt ganz hervorragend finden“, sagt Armin Horst. Dies werde ihm immer wieder in Gesprächen bescheinigt.
Vereinzelte Kritik ist aber auch beim Vorstand des Werberings angekommen. „Kritische Stimmen kommen vor allem von Kempenern“, so Horst. Insbesondere an der Qualität der einzelnen Stände gebe es hin und wieder etwas auszusetzen. „Sicher ist nicht alles perfekt. Wir werden die Kritik wie immer ernst nehmen und nach Lösungen suchen.“
Ein Thema für die Klausurtagung des Vorstands im kommenden Jahr ist laut Horst eine Reduzierung der Anzahl der Stände. „Es ist sicher möglich, auf etwa 20 Stände zu verzichten“, sagt der Vorsitzende. So könne man zum Beispiel den Bratpfannen-Verkäufer ausschließen. Die Ware, die man auch beim Halbfasten- oder Hubertusmarkt bekommen könne, will der Werbering auf den Weihnachtsmärkten reduzieren. Es solle „mehr Klasse statt Masse“ geben.
Angesichts des Besucherandrangs würde die Reduzierung der derzeit 140 Stände für die Altstadt gar nicht so schlecht sein, findet Armin Horst. „So hätten wir ein bisschen mehr Luft.“ Ins Auge gefasst hat der Werbering-Vorstand dabei Kuh- und Engerstraße: „An der einen oder anderen Stelle würden wir dann nicht auf beiden Seiten Stände aufbauen.“ Beschlossen ist aber noch nichts. Der Werbering will sich im Januar und Februar mit „X-Dream“ und der Stadt Kempen zusammensetzen.