Meinung Nur ein Rücktritt hilft
Eine Versammlung läuft völlig aus dem Ruder. Das unterlegene Vorstandsteam legt Beschwerde beim Gericht ein. Eine Prüfung fördert zutage, dass ein unzureichendes Protokoll mit ungefähren Angaben eingereicht worden ist.
Der frühere Vorstand, dem auch der amtierende Vereinschef Ulrich Klering angehört hat, ist für 2012 und 2013 immer noch nicht entlastet. Ganz nebenbei explodiert das Gebilde des Aushängeschildes 1. Mannschaft, weil es Differenzen mit dem Trainer gibt. Und nun ist auch bei Thomasstadt-Urgestein „Schmiko“ Schmitz das Fass überlaufen: Der Förderverein kündigt die Kooperation mit dem Hauptvorstand auf; ein traditionsreiches Turnier steht vor dem Aus. Die Vorgänge rund um den SV können einen schon fassungslos machen.
Wer auch immer die vielen Fehler zu verantworten hat, eines steht einwandfrei fest: Der Verein wird die Gräben, die vor, während und nach der Versammlung im September entstanden sind, nicht mehr zuschütten können. Deshalb ist der amtierende Vorstand nun in der Pflicht. Selbst wenn er sich nichts vorzuwerfen haben sollte, muss das Gremium um Ulrich Klering zurücktreten. So kann schnellstmöglich der Weg für eine Versammlung mit einer ordentlichen Neuwahl freigemacht werden. Andernfalls werden die Grabenkämpfe weitergehen. Spieler, Trainer, Sponsoren und Interessierte werden sich abwenden. Und der SV Thomasstadt wird womöglich von der Bildfläche verschwinden.