Grefrath Bauamtsleiter Enger: „In Grefrath zu arbeiten, macht Spaß“

Norbert Enger leitet seit einem knappen Vierteljahr das Bauamt der Gemeinde.

Foto: Reimann

Grefrath. Gut drei Monate ist Norbert Enger nun Leiter des Bauamtes in Grefrath. Im WZ-Interview sprach der 46-Jährige unter anderem über die Herausforderungen seiner Tätigkeit und warum es ihm in Grefrath gefällt.

Seit 2001 arbeitet der Willicher — verheiratet, zwei Kinder — in der Grefrather Gemeindeverwaltung. Zunächst hat er im Tiefbauamt gearbeitet, bevor er sich erfolgreich um die Nachfolge von Michael Räppel beworben hat. Enger hat nach der Schule zunächst eine Lehre als Schreiner gemacht und anschließend das Fachabitur abgelegt. Nach einem Studium als Bauingenieur an der Fachhochschule Aachen war er eineinhalb Jahre im Ingenieurbüro van Soest in St. Hubert angestellt.

„In Grefrath zu arbeiten, macht Spaß“, sagt Enger. Nicht nur menschlich wegen netter Kollegen und Bevölkerung, sondern auch, weil „man die vielen Möglichkeiten nutzen kann. Ich mag den ländlichen Charakter und die kurzen Wege zwischen Verwaltung, Politik und Grefrathern.“ So habe ihm beispielsweise der Bau des Kunstrasenplatzes „viel Spaß gemacht“.

Auch wenn durch sehr angespannte Haushaltslage (es droht eine Steuerrückzahlung in Höhe von 4,6 Millionen Euro inklusive Zinsen, wovon Grefrath zwei Millionen zahlen muss) wenig Spielraum für neue Projekte lasse, gäbe es noch genug Arbeit für die acht Mitarbeiter im Bauamt. Wie die Unterbringung der Flüchtlinge, für die neue Wohnraum gesucht werden müsse. Enger: „Das geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Sozialamt.“

Ein weiteres Thema sind diverse Kanalbaumaßnahmen — an der Neustraße wurde bereits begonnen. Im nächsten Jahr sind dann Straßen rund um den Goldammer und Buchfinkenweg dran. Dann soll die Straßenbeleuchtung mit LED-Technik ausgerüstet werden. Enger: „Das gibt eine hohe Stromeinsparung.“

Bei der Frage nach den Chancen für die weitere Sanierung der Albert-Mooren-Halle mit Blick auf das fehlende Geld hält sich Enger zurück: „Das muss auf der politischen Ebene entschieden werden.“ Lee