Wingen: Gebäude soll verkauft werden
Das Insolvenzverfahren läuft. Es gibt Interessenten.
Kempen. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Autohauses Wingen ist eröffnet worden. Bereits am 14. Juli war das Eröffnungsverfahren eingeleitet worden (die WZ berichtete). Jetzt machte das Amtsgericht Krefeld bekannt, dass die Insolvenz des Traditionsunternehmens wegen „Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“ nicht mehr zu vermeiden ist.
Beim Insolvenzverwalter Axel Kleinschmidt aus Düsseldorf haben mögliche Gläubiger noch bis zum 11. Januar Zeit, ihre Ansprüche an Wingen anzumelden. Einen Termin für eine Gläubigerversammlung gibt es auch schon: 1. Februar 2012, 10 Uhr.
Für den Insolvenzverwalter geht es jetzt darum, das Gebäude der Firma an der Hülser Straße 110 zu verkaufen. Dort lief bis zum 19. August noch der Betrieb der Auto-Werkstatt. Bereits 2010 wurde die Verkaufshalle veräußert, weil die Vertragspartnerschaft zwischen Wingen und dem VW-Konzern aufgelöst wurde. Dort sind inzwischen der Elektrohandel Holzleitner, eine Bäckerei und ein Matratzen-Outlet.
„Ich führe derzeit Verhandlungen mit Interessenten für das Gebäude“, sagte Insolvenzverwalter Kleinschmidt gestern auf WZ-Anfrage. Es gebe mehrere Investoren, die sich an der Hülser Straße 110 niederlassen möchten. Ob sich dort wieder ein Autohaus ansiedeln will, kann Kleinschmidt noch nicht sagen: „Die Nutzung ist noch völlig offen.“ Zum aufgerufenen Preis für das Gebäude wollte der Düsseldorfer Anwalt keine Angaben machen. Nach WZ-Informationen soll der Preis bei etwa 470 000 Euro liegen. tkl