1000 Euro für die Kempener Igel-Mama
Stadt fördert das Projekt von Renate Hennig, die Tiere aufpäppelt.
Kempen. Renate Hennig kümmert sich liebevoll um untergewichtige und verletzte Igel. In ihrer Igel-Station an der Mageritenstraße kann man die Tiere abgeben, die sonst im kalten Winter keine Überlebens-Chance hätten. Dort werden sie behandelt, aufgepäppelt und wenn es im Frühjahr warm genug ist, wieder in die Natur entlassen.
Dieses Engagement wird nun von der Stadt gefördert. Der Ausschuss für Umwelt, Planung und Klimaschutz stimmte am Montagabend einer Projektförderung in Höhe von 1000 Euro zu.
Das Jahr 2010 war ein besonders arbeitsreiches für die Igel-Pflegerin. 200 Tiere wurden bei Renate Hennig abgegeben, 156 konnten gerettet werden. Allein die Kosten für Medikamente lagen im Jahr 2010 bei 770 Euro. Das meiste Geld verschlingt aber der Futterkauf.
Umweltreferent Heinz Puster hatte daher eine Förderung von 700 Euro vorgeschlagen. Der Ausschuss sprach sich sogar für eine Erhöhung auf 1000 Euro aus.
Das Umweltreferat hält einen Fördertopf bereit. Da es in der Vergangenheit nicht in jedem Jahr Anwärter für den Umweltpreis gegeben hatte, hatte man beschlossen ein Sachkonto einzurichten, aus dem bei Bedarf Aktionen oder Projekte, die zum Umweltschutz beitragen, unterstützt werden können.
Die Spende der Stadt ist für Hennig eine Unterstützung. Doch das Geld reicht für ihre Arbeit nicht aus. Die Kosten von mehreren tausend Euro trägt sie weitgehend selbst. Ab und an lassen Menschen, die einen Igel vorbei bringen, eine kleine Spende da. Auch in diesem Jahr sind schon wieder viele Tiere in der Station abgegeben worden. Daher sind weitere Spender willkommen. ulli