Zufrieden mit dem Glasfaser-Ausbau
Aus Sicht der Gemeinde und der Bürgerinitiative laufen die Bauarbeiten fürs schnelle Internet in Grefrath gut.
Grefrath. Was Anfang Dezember in Vinkrath begonnen hat, ist inzwischen für die gesamte Gemeinde Grefrath auf einem guten Weg. Die Rede ist vom Netzausbau des Unternehmens Deutsche Glasfaser für das schnelle Internet. Über Monate hatten die Gemeinde und vor allem die eigens gegründete Bürgerinitiative für die Verlegung von Glasfaser gekämpft. Und Mitte Februar sind nun alle Beteiligten der Meinung, dass sich der Kampf gelohnt hat.
„Die Arbeiten laufen aus unserer Sicht zufriedenstellend“, sagt Wolfgang Linke, Breitbandkoordinator der Gemeinde Grefrath. Linke hält derzeit Kontakt zur Bauleitung des Unternehmens, das die Glasfaser für den Ausbau beauftragt hat. „Die Zusammenarbeit läuft reibungslos.“ Horrornachrichten aus anderen Kommunen, in denen die Glasfaser tätig war, gebe es bislang aus Grefrath nicht. Unter anderem in Neuss hatte es beim Ausbau Probleme mit der Qualität der Straßenbauarbeiten gegeben. „Kleine Probleme, wie zum Beispiel ein durchtrenntes Telekom-Kabel, hat es gegeben. Das ist bei so einer großen Baumaßnahme aber normal“, findet Christian Kappenhagen von der Bürgerinitiative.
Nach Angaben von Wolfgang Linke ist die Verlegung der Leerrohre in Vinkrath bereits weitgehend abgeschlossen. Zur Erinnerung: Neben Mülhausen hat auch der Ortsteil Vinkrath die erforderliche Quote an unterzeichneten Kundenverträgen von 40 Prozent für einen kompletten Ausbau erreicht. Deshalb haben die Glasfaser-Arbeiten auch in Vinkrath begonnen.
Aber auch im Oedter Norden geht es nach Angaben der Gemeinde schon voran. Derzeit werde im südlichen Teil der Färberstraße gearbeitet, so Wolfgang Linke. Im März soll dann die sogenannte POP-Station in Oedt, Am Schwarzen Graben, gebaut werden. Das ist so etwas wie der zentrale Schaltkasten des Glasfaser-Netzes. Von Oedt aus werde auch Mülhausen versorgt. In Vinkrath ist dieser Kasten bereits errichtet.
Christian Kappenhagen und seine Mitstreiter beobachten aber auch in Oedt und Grefrath eine „rege Tätigkeit“ der Deutschen Glasfaser. In den beiden Ortsteilen wurde die 40-Prozent-Quote nicht erreicht, dennoch soll der überwiegende Teil der Straßen ausgebaut werden. „Viele Bürger berichten uns, dass das von der Glasfaser beauftragte Unternehmen Hausbegehungen durchführt“, so Kappenhagen. Das bedeutet, dass die Firma die Bauarbeiten und Anschlüsse in Grefrath und Oedt vorbereitet.
Die Bürgerinitiative hofft zudem, dass in den beiden Ortsteilen auch noch ein sogenannter Vollausbau erreicht werden kann. Dazu fehlen nach Angaben von Christian Kappenhagen noch rund 180 Verträge. Aus den bisherigen Hausbegehungen lasse sich aber vermuten, dass die Glasfaser einen Ausbau aller Straßen vorbereitet. „Ich habe den Eindruck, dass das Unternehmen gerüstet ist, falls die Zahl der Verträge überall erreicht wird“, sagt Kappenhagen.
Sollten die Bauarbeiter ihr bisheriges Tempo beibehalten und auch das Wetter mitspielen, können die ersten Vinkrather wohl schon im März im schnellen Netz surfen. So war zumindest der Zeitplan, den die Deutsche Glasfaser Anfang Dezember vorgestellt hat. Im Nachgang sollen dann Mülhausen und die ausgewählten Teile Oedts und Grefraths ans Netz.
Wer Fragen zum Thema hat, kann sich mit den Vertretern der Bürgerinitiative in Verbindung setzen. Alle Kontaktdaten sind auf der Homepage zu finden:
glasfaser-grefrath.de