Zwei Mal Unfallflucht
Grefrath. Auf einem Radweg an der Mülhausener Straße sind am Montag gegen 18.15 Uhr zwei Radfahrerinnen zusammengestoßen. Eine 13-jährige Mülhausenerin fuhr auf dem rechten Radweg in Richtung Ortsausgang.
In Höhe von Hausnummer 16 kam ihr eine unbekannte Radlerin entgegen. Nach einem Zusammenstoß kamen beide zu Fall, blieben aber unverletzt. Lediglich am Rad des Mädchens entstand Sachschaden. Als die Unbekannte sofort weiter wollte, wurde sie von einer Zeugin angesprochen.
Daraufhin gab die Radlerin dem Mädchen ihre Handynummer. Doch war trotz mehrfacher Versuche bisher niemand zu erreichen. Die 13-Jährige beschreibt die Unbekannte als „dünne Ausländerin mit blonden, lockigen Haaren“. Zum Alter kann sie keine Angaben machen. Die Polizei bittet nun die Frau, die mit den Unfallbeteiligten gesprochen hat, und andere Zeugen sich zu melden: Tel. 02162/3770.
Breyell. Ein 13-jähriger Radfahrer aus Kaldenkirchen musste sich nach dem Zusammenstoß mit einem Auto im Bereich Vorbruch/Felderend ambulant im Krankenhaus behandeln lassen. Die Autofahrerin sprach zwar mit dem Jungen, fuhr dann aber weiter, ohne ihre Personalien zu hinterlassen — ein Fall von Fahrerflucht. Am Dienstag gegen 7.45 Uhr war der Junge in einer Gruppe von sechs Freunden auf der Straße Vorbruch in Richtung Felderend unterwegs.
Am Bahnübergang wechselten die sechs Jungs die Fahrbahn, folgten einem für Radler und Fußgänger ausgewiesenen Bereich auf die Straße Felderend und wollten dann die Fahrbahn in Richtung Berg (Gesamtschule) queren. Dabei wurde der Kaldenkirchener von einem Suzuki-Pkw erfasst und leicht am Fuß verletzt. Die Autofahrerin sprach mit dem Jungen und fuhr dann weiter. Eine aufmerksame Zeugin notierte sich das Kennzeichen des Suzuki und gab es an die Polizei weiter.
„Die Ermittlungen zum Halter des Fahrzeugs dauern noch an“, so Polizeisprecher Harald Moyses. Er bittet um weitere Hinweise zum Unfallhergang unter Tel. 02162/3770. Der Appell von Moyses: „Wenn Sie nicht in den Verdacht einer Unfallflucht geraten wollen, rufen Sie bei Unfällen mit Kindern oder Jugendlichen immer die Polizei. Kindern ist die Rechtslage oft nicht bekannt und sie sagen vorschnell, es sei nichts passiert.“