Meinungen zum neuen Klosterhof: „Der Bau ist zukunftsträchtig“

Neubau kommt bei den Besuchern meist gut an.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Kempen. Pünktlich zur Eröffnung waren fast sämtliche negativen Stimmen zum Klosterhof, so jedenfalls schien es am Samstag, verstummt. Vielmehr ließen sich die Besucher vom allgegenwärtigen Glücksgefühl anstecken und genossen einen Kempen-Bummel der besonderen Art.

„Die Gebäude sind einfach total schön. Auch das Franziskanerkloster ist optisch gut mit eingebunden worden“, sagt Hans-Georg Hein und schleckt sein Erdbeereis. „Der Bau ist auch nicht zu hoch, wie behauptet wurde“, sagt Heins Frau Beate.

Eröffnung des Kempener Klosterhofs
14 Bilder

Eröffnung des Kempener Klosterhofs

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„Ganz nett gemacht“, fasst Jens Härdtner knapp zusammen. Seinen Söhnen Fynn (5), Eric (9) und Louis (11) gefiel vor allem die Probierstation des Bonbonmachers bei s. Oliver.

„Das größere, dreistöckige Gebäude des Klosterhofes passt nicht nach Kempen. Das ist ein riesengroßer Klotz. Trotzdem ist der schöner als das alte Kreishaus früher“, sagt Christian Opacsiti.

Die „gute Architektur“ loben hingegen Karin und Hans Hanssen aus St. Hubert. „Der Bau ist zukunftsträchtig“, finden sie. Für ihre Enkel hätten sie sicher wohl die Modekette H&M als Ankermieter gewünscht.

Durchgängig gut besucht war das noch leerstehende Ladenlokal an der Burgstraße gegenüber der WZ-Redaktion. Dort stellten die Mitglieder des Foto-Forums Kempen ihre Thomasstadt-Ansichten aus. „Der Klosterhof ist bombastisch, er würde auch gut nach Düsseldorf passen“, sagt Hobbyfotograf Michael Schäfer.

Auch Anne Berrens und ihre vier Kolleginnen der Baufirma Ralf Schmitz, die ebendort rund um den Klosterhof informierten, waren zufrieden: „Die Reaktionen waren durchaus positiv. Ein Besucher hat den Klosterhof gar mit dem Kö-Bogen in Düsseldorf verglichen“, sagt Berrens.

Bei ihr hatten Interessenten die Möglichkeit, sich über die verbleibenden acht freien Mietwohnungen im Klosterhof zu informieren. Schon am späten Vormittag war die Tinte unter dem ersten Vertrag laut Berrens getrocknet. kr