Reichsbürger im Kreis Viersen Zwangsräumung und Munitionsfund

Kreis Viersen · Im Herbst 2021 gab es zwei Polizeieinsätze mit Reichsbürgerbezug im Kreis Viersen.

Foto: dpa/Patrick Seeger

(sk) Bei den beiden letzten Einsätzen im Kreis Viersen mit Reichsbürgerbezug, welche das zuständige Polizeipräsidium in Mönchengladbach vergangene Woche bestätigt hat, handelt es sich um zwei Geschehnisse aus dem vergangenen Jahr. Der erste Einsatz war im Oktober 2021. Dabei sei die Polizei im Rahmen der Amtshilfe zu einer Zwangsräumung hinzugezogen worden. „Die Zwangsräumung betraf eine Person, die der Reichsbürgerszene zugeordnet wurde“, so eine Polizeisprecherin.

Der andere Einsatz fand einen Monat später, im November 2021 statt. Hier habe jemand im Vorbeigehen in einem geparkten Auto Munition herumliegen gesehen. Die Polizei habe daraufhin Nachforschungen angestellt und herausgefunden, dass das Auto einer Person gehörte, die der Reichsbürgerszene zugeordnet wurde. „Eine Durchsuchung von Auto und Wohnung förderte geringfügige Mengen an Munition zutage, die sichergestellt wurden“, so die Polizei.

Im Zuge der deutschlandweiten Razzien in der Reischbürgerszene Anfang Dezember hat es – wie bereichtet – keine Durchsuchungen im Kreis Viersen gegeben. Den letzten größeren Einsatz in unserer Region gab es 2017 mit mehreren Durchsuchungen in Grefrath, Nettetal und Krefeld.