Bald ein Ende der Staus auf dem Fenland-Ring?
Die Ampel an der Einmündung Freiheitstraße soll neu eingestellt werden. Doch das zuständige Ingenieurbüro lässt die Stadt warten.
Lobberich. Eigentlich sollte eine Ampel dazu beitragen, den Verkehrsfluss an einem Knotenpunkt zu regeln und optimieren. Ein neuer Verkehrs-Knotenpunkt entstand mit der Eröffnung der Lobbericher Ludbach-Passage an der Kreuzung Fenland-Ring/Freiheitstraße. Denn seither biegen vermehrt Fahrzeuge aus Richtung Krankenhaus auf die Freiheitstraße ab. Auch aus Richtung Ludbach-Passage kommen nun mehr Fahrzeuge auf den Fenland-Ring.
Um der neuen Situation Herr zu werden, stellte die Stadt mittels Finanzierung durch den Kaufland-Investor Ten Brinke dort eine Ampel auf. Doch statt für Ordnung zu sorgen, staut es sich nun an der Einmündung regelmäßig in alle Richtungen. Ist die Linksabbiegerspur vom Fenland-Ring auf die Freiheitstraße voll, müssen auch die Geradeausfahrer warten. Und Rückstauungen von der Ampel an der Kreuzung Von-Bocholtz-Straße — kaum 100 Meter entfernt — versperren wiederum den Abbiegern zur Freiheitstraße den Weg.
Der Stadt Nettetal ist dies durchaus bewusst, doch sind ihr die Hände gebunden. Denn selbst kann sie die Ampelphasen nicht neu einstellen. „Wir haben nicht die Technik dafür“, sagt Stadtsprecher Arndt Venten. Und das zuständige Ingenieurbüro habe lange nicht auf das Anliegen der Verwaltung reagiert.
„Telefonisch war dort zuletzt sogar niemand mehr zu erreichen“, so Venten, bei dem schon viele Bürgerbeschwerden bezüglich der Ampel eingingen. Seitens der Stadt habe man darum Anfang Juni noch einmal schriftlich eindringlich um die Umstellung der Signalanlage gebeten. „Man ist jetzt in Kontakt“, sagt Venten.
Die Phasen-Schaltung soll in Kürze in eine Parallel-Schaltung geändert werden. „Wenn wir den Auftrag nun vergeben, liegt es aber wieder am Ingenieurbüro, wann die Umsetzung erfolgt.“ Und so lange müssen die Autofahrer noch auf dem Fenland-Ring im Stau stehen.