CDU Nettetal: Bahn bald zweigleisig nach Dülken?
Optendrenk berichtet Neues von der Zugstrecke.
Kaldenkirchen. Die CDU Nettetal hat sich auf den Wahlkampf eingestellt. Schließlich steht 2014 die Kommunalwahl an. Bei der Mitgliederversammlung am Mittwochabend rieb sich der Vorsitzende Jürgen Boyxen an den Grünen, denen er ein Streben nach lückenloser Durchregulierung nachsagte, wie Nichtraucherschutzgesetz und Kanal-Tüv.
Kurz widmete sich Boyxen der Wahl des CDU-Bundestagskandidaten für den Kreis Viersen, bei der gegen Uwe Schummer der Nettetaler Dominic Kohnen angetreten war. Das habe zu Irritationen geführt. Er betonte, dass er von der Kandidatur Kohnens erst spät erfahren haben. „Der Stadtverband hat zu keiner Zeit einen Versuch unternommen, die Kandidatur Schummers zu hintertreiben.“ Um eine Frontenbildung zu verhindern, habe es kein Votum für oder gegen einen Kandidaten gegeben.
Als wichtige lokale Themen nannte Boyxen die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Werbung für Nettetal als Wohnstadt, das Klimaschutzkonzept der Stadt, die Entwicklung der Grundschulen und das Thema Inklusion, der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung.
Schatzmeister Christian Stein wies auf den Mitgliederschwund hin. Aktuell gibt es 464 Parteifreunde. „Wir können die Todesfälle nicht durch Neueintritte kompensieren“, so Boyxen. Damit liege man im bundes- und landesweiten Trend.
Der Landtagsabgeordnete und Lobbericher, Marcus Optendrenk, wusste Neues vom Bahnhof Kaldenkirchen zu berichten. An einer „Weichenstellung“ sei man beim Thema zweigleisiger Ausbau der Bahnstrecke Kaldenkirchen-Dülken. Die Chancen stünden gut, dass das Vorhaben in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird. Bisher sei die Kosten-Nutzen-Rechnung nur aus nationaler Sicht betrachtet worden.
Sehe man dieses Projekt auch mit seinen Auswirkungen für die Niederlande, ergebe die rund 40 Millionen teure Maßnahme einen 17-mal höheren volkswirtschaftlichen Nutzen. Wie wichtig auch den Nachbarn dieses Projekt sei, erkenne man daran, dass die Niederländer bereit seien, in Lärmschutz auf deutscher Seite zu investieren. „Der Engpass muss weg, zusätzlicher Lärmschutz hin — dann gibt es auch eine Akzeptanz“, so Optendrenk. ulli