Ehrungen für Blutspender
Karl Heinz Hüskes und andere Blutspender in Lobberich geehrt.
Lobberich. Männer und Frauen, die zusammen insgesamt 1025-Mal Blut gespendet haben, wurden im Lobbericher DRK-Heim geehrt. Es gab Urkunden, Präsente und Ehrennadeln. Heraus ragte Karl Heinz Hüskes (60), der auf 125 Blutspenden zurückblicken kann.
Der Ur-Lobbericher und gelernte Ausrüster wurde eher zufällig Blutspender. 1974 besuchte er seine Oma nach einer schweren Operation auf der Intensivstation im Lobbericher Krankenhaus. Als er das Gebäude durch den Haupteingang verließ, sah er gegenüber an der damaligen Evangelischen Volksschule (später Comeniusschule, heute DRK-Familienzentrum) das Spruchband „Heute Blutspende“.
„Ich war neugierig, wollte mich informieren. Denn ich hatte nach der Operation meiner Oma erfahren, dass Blutspenden Leben rettet“, erinnert sich Karl Heinz Hüskes.
Damals konnte man zweimal pro Jahr den Leben rettenden Saft spenden, heute viermal. Der Jubilar nutzte alle Termine. Je nach dem, wie er beruflich Zeit hatte, spendete er in Süchteln, Hinsbeck, Schaag, Viersen und vor allem in Dülken, wo er 18 Jahre wohnte. Inzwischen wohnt er wieder in Lobberich und geht regelmäßig in die Gemeinschaftsgrundschule.
Karl Heinz Hüskes möchte kein Aufheben um seine Person und die 125 guten Taten machen: „Eigentlich sollten es alle machen. Blutspenden bringt allen Vorteile: dem Spender sowie den Kranken und Verletzten.“
Er will weitermachen, so lange es seine Gesundheit erlaubt. Fit hält er sich, indem er mindestens einmal die Woche schwimmt. Früher war er in der DLRG aktiv. Den Wasser-Rettungsdienst hat er jetzt Jüngeren überlassen.