Förderschule schließt

Comeniusschule in Hinsbeck wird auf den Kreis übertragen und Teil eines Zentrums.

Nettetal. Der Ausschuss für Schule, Sport und Stiftungen und der Rat der Stadt Nettetal haben beschlossen, die Trägerschaft der Comeniusschule in Hinsbeck auf den Kreis Viersen zu übertragen. Durch den Rechtsanspruch auf Inklusion rechnet man damit, dass die Anmeldezahlen an Förderschulen in den kommenden Jahren rapide sinken werden, weil Eltern ihre Kinder lieber an Regelschulen anmelden. Schon jetzt reicht die Schülerzahl in Hinsbeck nicht mehr aus, um volle Eingangsklassen zu bilden.

Der Kreis Viersen reagiert darauf, indem er die einzelnen Standorte von Förderschulen nun zusammenlegt. Ab dem 1. August wird die Comeniusschule ein Teilstandort des sogenannten Förderschulzentrums des Kreises sein. „Für Schüler, die bisher dort unterrichtet werden, ändert sich eigentlich nichts“, sagt Schulbereichsleiter Roland Peuten. Dazu kommen 15 Schüler aus Lobberich mit dem Förderschwerpunkt emotional-soziale Störung und 40 Schüler aus Boisheim, die sprachliche Schwächen haben. Sie alle werden dann in Hinsbeck untergebracht. Insgesamt hat die Comeniusschule ab August 130 Schüler.

Das Gebäude bleibt im städtischen Besitz und wird an den Kreis als neuen Träger vermietet. Das Mobiliar soll der Kreis für rund 15 000 Euro der Stadt abkaufen. Zum Förderschulzentrum des Kreises werden neben der Comeniusschule in Nettetal auch die Schule an der Schwalm in Schwalmtal als Hauptstandort und die Overbergschule in Viersen gehören. piwi