Kaldenkirchen Anwohner stimmten Plänen für Bahnübergang Am Altenhof zu
Kaldenkirchen. · CDU-Ortsausschuss und Wahlkreisvertreter Leo Peters informierten.
Die Bahn will den Bahnübergang Am Altenhof sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand bringen. Weil die Stadt noch Förderanträge stellen will, sieht sie den Umbau erst im Jahr 2021. Auf einer Informationsveranstaltung der CDU Kaldenkirchen im Hofcafé Alt Bruch war der Bahnübergang wieder einmal Thema. Rund 40 bis 50 Besucher waren gekommen, die meisten aus der unmittelbaren Nachbarschaft. „Die Veranstaltung war gut besucht, die Bürger fühlten sich danach ausreichend informiert. Die Planungen wurden auch nicht abgelehnt.“ So fasst Ratsmitglied Axel Witzke, Bahnhofspate der Nettetaler Bahnhöfe, den Abend zusammen. Eingeladen hatte Leo Peters, der direkt gewählte Vertreter des Wahlkreises. Er moderierte die Versammlung routiniert, launig und humorvoll.
Vorgetragen haben Ronald van Zanten, Geschäftsbereichsleiter Baubetriebshof und Tiefbau der Stadt Nettetal, und Axel Witzke, CDU-Ratsherr und Kreistagsabgeordneter. Witzke erläuterte zunächst die Planungen der Deutschen Bahn AG, die Strecke zwischen Kaldenkirchen und Dülken zweigleisig auszubauen. Auch der Bahnhof Kaldenkirchen und folgende Lärmschutzmaßnahmen waren Thema. Anders als der Übergang Königsbach bringt der Übergang Am Altenhof planungstechnisch Probleme mit sich. Dort steht das Königskapellchen und verschiedene Wege treffen sternförmig aufeinander. Van Zanten erläuterte die von der Bahn vorgeschlagenen Planungsvarianten. Dabei interessierten sich die Anwohner besonders für die Veränderungen der Wegebeziehungen. Die Fahrbahn soll teilweise verlegt werden und rückwärtig zum Kapellchen verlaufen. Auch die Verkehrsführung der Lkw-Verkehre interessierte die „Brucher“. Direkt angesprochen wurden die regelmäßig auftretenden Probleme mit fehlgeleiteten Schwerverkehren. Die Vertreter von Stadt und Kommunalpolitik versprachen, die Situation zu prüfen und beim zukünftigen Mobilitätskonzept der Stadt zu berücksichtigen.
Ein weiteres, teils emotionales Thema war die Regenentwässerung im Bereich „Am Altenhof“. Seit über vier Jahren gibt es Probleme mit der Entwässerung rund um das Hofcafé Alt Bruch. Mehrfach klagten Anwohner über massive Wasserschäden. In diesem Zusammenhang versuchte Ronald van Zanten zu erläutern, warum die Planungen und Abstimmungsgespräche mehrere Jahre in Anspruch genommen hätten. Aufgrund der Besonderheiten vor Ort handele es sich nicht um eine normale Entwässerung über etwa das städtische Kanalnetz. Neben den Gebäuden gebe es keinen Entwässerungskanal, sondern formell ein Gewässer. Daher sei neben dem Netteverband, der unteren Wasserbehörde des Kreises Viersen auch die Bezirksregierung einbezogen. Die Erleichterung bei den Zuhörern war spürbar, als van Zanten mitteilte, dass die Arbeiten in diesem Jahr begonnen werden, vielleicht sogar abgeschlossen werden können. hb