Kaldenkirchen: Kalter Start für Skater und BMX-Fahrer
Einweihung: Die Skateranlage ist offiziell eröffnet. Nur das Schneewetter war sportunfreundlich.
Kaldenkirchen. Schnee ist kein Wetter für Skater. Dennoch kamen zahlreiche junge Brett-Sportler am Samstagvormittag zur Einweihung auf die neue, erweiterte Skateranlage an der Ecke Grenzwald-/Kreuzmönchstraße. Sie kehrten das winterliche Weiß zur Seite, tranken Kaffee und hörten Bürgermeister Christian Wagner bei seiner Rede zu.
Wagner lobte das Engagement und die Kreativität der jungen Erwachsenen, blickte zurück auf den anderthalb Jahre langen Weg vom Vortragen der Idee bis zur Fertigstellung. Im Mai 2009 besuchten Jugendliche die Bürgersprechstunde im Rathaus, schilderten ihr Anliegen. Im Oktober 2009 dann der Ortstermin: der Umbau wird angeregt und besprochen.
Für Wagner war klar: "Die Jugendlichen müssen einen Eigenanteil zur Finanzierung beisteuern." Dass sie das machten, dafür sprach Wagner ihnen jetzt seine "hohe Wertschätzung" aus. Sie sammelten Geld bei verschiedenen Benefiz-Aktionen und gewannen die Sparkasse Krefeld als zusätzlichen Sponsor. "Nicht zu vergessen ist die anonyme 1500 Euro-Spende eines Anwohners, der die Anlage unterstützen wollte", wirft Streetworkerin Marie-Luise Hellekamps ein.
Die Sekttaufe der neuen Anlage übernahm der 22-jährige BMX-Fahrer Tobias Kemper. Angestoßen wurde jedoch jahreszeitlich angepasst mit wohlig wärmendem Kaffee.
Und während sich Vertreter aus Politik und Verwaltung angeregt unterhielten, mahnte ein Plakat an der Seite der Skateranlage mit den großen Druckbuchstaben geschriebenen Worten "Hier sollte eine Hütte (ent-)stehen" zu mehr jugendorientierten Entscheidungen.
Im Ausschuss war das Projekt Schutzhütte am Donnerstag mit den Stimmen von CDU und ABK gekippt worden. Dazu sagte Wagner in seiner Rede: "Manches kann nicht sofort entstehen. Die Schutzhütte ist der nächste Schritt."