Neller Advent: „Määrt-Schpatzen“ begeistern im Pfarrheim
Mehr als drei Stunden dauerte die Veranstaltung zum Start in den „Neller Advent“.
Schwalmtal. Die Resonanz auf den diesjährigen „Neller Advent“ war groß. „Wir mussten zusätzliche Karten drucken und die Veranstaltung kurzerhand von der Bibliothek in das Pfarrheim verlegen“, berichtete Initiator Klaus Müller. So erlebten die Zuschauer im vollbesetzten Pfarrheim über drei Stunden ein unterhaltsames Programm — mal weihnachtlich stimmungsvoll, mal schmunzelnd, mal singend und „mitwippend“, und das umgeben vom Duft von Spekulatius und Weihnachtspunsch.
Der Abend stand unter dem Titel „Freude schenken, Hilfe geben“ — im letzten Jahr konnten mit über 850 Euro bedürftige Familien zu Weihnachten beschert werden. „Den Betrag wollen wir in diesem Jahr noch toppen“, so Müller. Mit einem im Sommer bei glühender Hitze getextetem Gedicht von Silke Güskens, „Susan die Tann“, begann es weihnachtlich. Musikalisch ging es weiter mit (übersetzt) Marias Sohn, was die ersten Besucher zum Mitsingen animierte. In „Neller Plott“ ging es weiter mit dem „Säugling im Stall“ und Cäcilia Middelbergs humoristischen drei K: Kälte, Kirche und Klo.
Das Kindertheater „PurPur“ brachte mit Aladins Wunderlampe orientalischen Schwung ins Pfarrheim. Unterbrochen wurde der Abend durch eine wichtige Eilmeldung: Es sei ein Kind, in Stoff gehüllt, in einem Stall gefunden worden, dazu Geschenke in Gold — wohl Hehlerware. Innenministerium und Zoll seien am Einsatzort, wo drei merkwürdige Menschen, als Könige verkleidet, gefunden wurden. Jetzt suche man nach den Eltern.
Einen grandiosen Auftritt lieferte im Weitergang des Programms Klaus Müller als singender Mönch, der ohne eine Zugabe nicht von der Bühne durfte. Swingend wurde es wieder mit Usch Freitag und ihrer Swing-Band.
Zum Abschluss sorgte Bibliotheksleiterin Uta Pieper für eine Überraschung und trat im Duett mit Silke Güskens als singender Engel auf. Mit „Feliz Navidad“ endete der Abend mit gemeinsamem Gesang.
Die Veranstaltung „schreit“ förmlich nach einer Fortsetzung im kommenden Jahr. Darüber waren sich Besucher wie Akteure, die „Neller Määrt-Schpatzen“, einig.