Jochen Müntinga aus Nettetal verabschiedet Leiter für Jugend und Schule wechselt Posten

Nettetal · Jochen Müntinga hat das Jugendamt der Stadt Nettetal aufgebaut. Nun hat er die Stadtverwaltung verlassen und einen neuen Job am Niederrhein angetreten.

Jüchen Müntinga hat seinen Job gewechselt.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Stellenanzeigen der Nettetaler Stadtverwaltung waren in den vergangenen Monaten schon häufiger zu lesen. Eine weitere dürfte hinzukommen. Denn die Stadt muss eine neue Leitung für die Bereiche Schule und Kinder, Jugend suchen. Deren bisheriger Chef, Jochen Müntinga, hat die Stadtverwaltung verlassen und schon seinen neuen Job angetreten.

Verabschiedet worden ist Müntinga in der jüngsten Sitzung des Stadtrates – und zwar mit vielen Lobes- und Dankesworten. Er habe „gute und wertvolle Aufbauarbeit“ in Nettetal geleistet, bescheinigte Bürgermeister Christian Küsters dem 50-Jährigen. Mit dem Aufbauen hatte Müntinga gleich angefangen, als er 2011 nach zwölf Jahren der Leitung des Allgemeinen Sozialen Dienstes im Jugendamt von Kamp-Lintfort nach Nettetal kam.

Die Stadt hatte sich damals entschieden, ein eigenes Jugendamt zu installieren. Das baute Müntinga ab 1. Januar 2012 mit 28 Mitarbeitern auf. Als 2019 die Nettetaler Verwaltungsspitze eine neue Struktur bekam, wurde aus dem Jugendamtsleiter der Geschäftsbereichsleiter für Familie, Bildung und Soziales. In diesen Ressorts – unter anderem mit den Schwerpunkten Kitas, Schulen, Hilfen zur Erziehung, Unterbringung von Flüchtlingen, Wohnungslosenhilfe und Kulturprogramm – war Müntinga verantwortlich für mehr als 100 Mitarbeiter der Verwaltung.

Mütinga wechselt zum Neukirchener Erziehungsverein

Seine neue Funktion als Leiter des Geschäftsbereichs Bildung des Neukirchener Erziehungsvereins hat Müntinga bereits übernommen. Der 1845 gegründete Verein mit Sitz in Neukirchen-Vluyn gehört nach eigenen Angaben zu den größten Kinder- und Jugendhilfeträgern in Deutschland. Gemeinsam mit seiner Tochtergesellschaft Paul-Gerhardt-Werk betreut er rund 3 000 junge Menschen in stationären Einrichtungen, in Schulen und mit ambulanten Hilfen. Unter anderem gehören ein Berufskolleg für angehende Erzieher, eine Ausbildungsstätte für Diakone, eine Fortbildungsakademie und ein Kalenderverlag zu seinen Einrichtungen.