Saisonabschluss der Fußballfreunde

Rekord: 16 Mannschaften machten mit, darunter zwei Frauen-Teams.

Leuth. Traditionell beendete die Fußballabteilung der Sportfreunde die Fußballsaison mit einem Gerümpelturnier für Hobbyfußballer. Doch diesmal gab es auch einen Hauch von Wehmut. „Wenn alles planmäßig läuft, ist das das letzte Turnier auf dem 50 Jahre alten Aschenplatz“, sagte Sportfreunde-Vorsitzender Rainer Lutz. Denn ein Kunstrasen-Platz ist in der Planung.

Beim letzten Gerümpelturnier gab es einen neuen Rekord: 16 Mannschaften machten mit, darunter zwei Frauen-Teams. Dabei gab es sportliche Überraschungen: Die „Wallensteiner“, viele Jahre auf den Sieg abonniert, kamen nur auf Platz 13. Und die favorisierten „Marine-Offiziere“ wurden Fünfter.

Erstmals ging der fast ein Meter große Wanderpokal nach Kaldenkirchen. Das Neun-Meter-Schießen zwischen „Steif United“ und dem „Anton Thelen Team“ gewannen die Kaldenkirchener. Auch die Entscheidung über Platz drei fiel im Neun-Meter-Schießen: Die „Schuppen-Elf“ aus Mönchengladbach-Hardt, die erstmals dabei war, besiegte die „Jäger“.

In der Pause gab es zwei Scheckübergaben: Für die St. Lambertus Bruderschaft überreichte der 2. Brudermeister und Geschäftsführer Willi Ridder 5000 Euro. Brudermeister Anton Thelen übergab im Auftrage seiner Söhne Manfred und Werner ebenfalls 5000 Euro.

Hinter den Männern wollte Anton Thelens Frau Billa nicht zurückstehen. Bei der Ersteigerung des Anstoßpunkts gab sie das letzte Angebot ab: 750 Euro für den Mittelpunkt des geplanten Kunstrasenplatzes. Die gebürtige Breyellerin hatte vor 35 Jahren beim ersten Gerümpelturnier in der Mannschaft der Mutti-Riege mitgespielt.

Rainer Lutz ist optimistisch, den Eigenanteil der Sportfreunde für den Kunstrasen in den nächsten Monaten zusammen zu bekommen: „Noch sind nicht alle Hausbesuche abgeschlossen. Das dauert länger als gedacht.“

Denn der Verein muss die Hälfte der Kosten von 330 000 Euro tragen. Mit den Arbeiten anfangen dürfen die Sportfreunde aber erst, wenn der städtische Haushalt 2011 verabschiedet ist und der Bewilligungsbescheid für den Anteil der Stadt eingetroffen ist.